Rezension

Die Handlung hat Potenzial, kam aber leider zu kurz

Unsterbliches Vermächtnis - Amanda Godebronn

Unsterbliches Vermächtnis
von Amanda Godebronn

Bewertet mit 2 Sternen

Leider wurde meiner Meinung nach,viel Potenzial verschenkt, dass man in die Entwicklung der Story und der Charaktere hätte stecken können

Die 17-jährige Elisabeth hat schon früh ihre Eltern verloren und wächst bei ihrer Tante und ihrem Onkel  in Cambridge auf. Vor kurzem ist nun auch noch ihre geliebte Großmutter in Deutschland gestorben. Als Liz nach Hannover zurückkehrt um ihr Erbe anzunehmen, wartet nicht nur viel Arbeit auf dem Familienanwesen auf sie. Beim Aufräumen auf dem Dachboden findet sie drei, an sie adressierte Briefe von ihrem Vater. Liz ahnt noch nicht, was für ein unglaubliches Geheimnis die Familie Hirsch hütet und was das Schicksal für sie noch bereithält.

Das Cover gefällt mir sehr gut und ist mir, im Gegensatz zum alten Cover auch sofort ins Auge gefallen. Die Geschichte liest sich zu Beginn, wie viele andere Jugendbücher, die mit Magie oder Übernatürlichem zu tun haben. Ein 16 jähriges Mädchen erfährt plötzlich, dass es Vampire, Werwölfe und Hexen gibt und sie ein Teil davon ist. Eigentlich mag ich solche Geschichten ja sehr gerne und nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, habe ich mich sehr auf die Story gefreut. Die Autorin hat auch einen guten Schreibstil, der sich leicht lesen lässt. Ich konnte allerdings mit der Geschichte und vor allem mit der Hauptcharaktere Liz nicht warm werden.

Liz ist mir als Propagonistin zu unglaubwürdig. Erst hat sie furchtbare Angst, als sie sich mit Freunden einen Horrorfilm ansieht, akzeptiert aber kurze Zeit später die Existenz von Werwölfen, Hexen und Vampiren ohne zögern!  Sie verliebt sich schnell in den Vampir und arbeitet auch noch mit ihm zusammen, obwohl er doch eigentlich ihr schlimmster Feind ist. Auch langatmige Beschreibungen und Ausschweifungen, z.B.  über die Kleidung der Protagonisten und über das Aussehen und die Ausstattung des Hotels unterbrechen den Lesefluss immer wieder.

Es wurde viel Potential verschenkt, dass man in die Entwicklung der Story und der Charaktere hätte stecken können. Ich fand das sehr schade, da mir die Idee sehr gut gefallen hat und vor allem nicht so  das typische Klischee bedient! Es gibt einen schönen Spruch: " Show, don't Tell" . Es wurde viel erzählt, doch die eigendliche Handlung kam leider viel zu kurz. Fakt ist für mich: Das neue Cover, der Klappentext und die Idee haben mir gefallen. Dafür kann ich aber nur 2 Sterne geben.