Die harte Wahrheit, die aber inspiriert und Mut macht
Bewertet mit 4 Sternen
Als ihre Zwillinge 10 Wochen zu früh auf die Welt kommen, stellen sie alles auf den Kopf. Vera muss den Spagat zwischen Kindern und Selbstständigkeit schaffen. In dem Buch berichtet sie, wie sie das geschafft hat, was für Steine ihr dabei in den Weg gelegt wurden und wie es ihr dabei erging.
Die Gestaltung des Buches hat mir gut gefallen und es ließ sich angenehm lesen.
Vera nimmt einen mit auf ihre Reise in die Selbstständigkeit und das Mutter-Dasein. Das der Weg nicht ganz einfach sein wird, kann man sich dabei schon denken. Vera ist definitiv eine Kämpfernatur und das inspiriert Einen.
Aber wieder einmal war es erschreckend zu sehen, wie stark immer noch alte und überholte Wertvorstellungen in unserer Gesellschaft verankert sind. Als Frau kann man es ja heutzutage kaum richtig machen. Man soll sich als Mutter um das Kind kümmern, sich aber geldlich gleichzeitig nicht vom Mann abhängig machen.
Vera hat aber auch viele positive Menschen auf ihrem Weg getroffen, die sie unterstützt und begleitet haben.
Ich finde es gut, wie offen sie mit all den verschiedenen Themen umgeht. Sie zeigt Schwächen in unserer Gesellschaft auf, gibt aber gleichzeitig anderen Frauen Mut.
Insgesamt hätte ich mir gewünscht, dass aus der Geschichte heraus auch ein paar Tipps und Hilfestellungen gegeben werden.
Eine beeindruckende Geschichte die zum nachdenken und bei dem ein oder anderen vielleicht auch zum umdenken anregt.
10 % der Einnahmen aus dem Verkauf des Buches gehen zudem an die Ronald McDonald Kinderhilfe.