Rezension

Die Hauptfigur Alex beeinträchtigte mein Lesevergnügen

Ein Pint mit Mord -

Ein Pint mit Mord
von Stella Cameron

Bewertet mit 2 Sternen

Buchmeinung zu Stella Cameron – Ein Pint mit Mord

„Ein Pint mit Mord“ ist ein Kriminalroman von Stella Cameron, der 2021 im dp Verlag in der Übersetzung von Lennart Janson erschienen ist. Der Titel der englischen Originalausgabe lautet „Out Comes the Evil“ und ist 2016 erschienen. Dies ist der zweite Band der Alex-Duggins-Reihe, die in Folly-on-Weir in den Cotswolds spielt.

Zum Autor:
Stella Cameron, geboren am 5. Dezember 1943, ist eine New-York-Times- und USA-Today-Bestsellerautorin mit über vierzehn Millionen verkauften Exemplaren. Cameron lebt in Washington mit ihrem Ehemann Jerry und ihrem Hund und ihren Katzen.

Klappentext:
Endlich kehrt wieder Ruhe in das beschauliche englische Dorf Folly-on-Weir ein. Doch der Schein trügt, denn nur kurz nachdem Pubbesitzerin Alex Duggins sich von den letzten Mordermittlungen erholt hat, wird eine Frau vermisst. Wenig später finden sie und ihr Freund Tony die Leiche in einem verfallenen Brunnen eines alten Herrenhauses. Wer um alles in der Welt könnte ihren Tod gewollt haben, und das auf so brutale Art und Weise? Während Gerüchte und Spekulationen das Dorf überfluten, wird eine weitere Frau angegriffen. Dabei entdecken Alex und Tony, dass hinter einem unschuldigen Gesicht ein gerissener und rachsüchtiger Geist lauert. Trotz der Warnungen der Polizei, sich nicht einzumischen, gerät Alex in das Visier eines skrupellosen Mörders, der beschlossen hat, dass sie zu viel weiß. Wird Tony sie auch dieses Mal retten können?

Meine Meinung:
Dieses Buch konnte meine hohen Erwartungen nicht erfüllen. Dabei vermitteln die Ortsbeschreibungen viel ländliches Flair und auch die handelnden Personen sind ländlich geprägt. Es wird viel Bier und viel Tee getrunken und doch wurde ich mit den meisten Figuren nicht warm. Einige Figuren, wie die älteren Damen und der Ladedelmann, sind in Cosy-Krimis immer vorhanden und erzielen die gewünschte Wirkung. Aber die beiden Hauptfiguren Alex und Tierarzt Tony fallen aus dem Rahmen. Sie sind die einzigen Figuren, die sehr detailliert beschrieben werden, und sie haben meine Sympathien nicht gewinnen können. Sie stehen sich nahe, sind aber unsicherer wie Teenager bei der ersten Liebe. Dies zieht sich beinahe bis zum Ende hin und es nervte. Dazu kam, dass Alex noch unter Ereignissen aus dem vorigen Fall litt, sie aber trotzdem immer wieder in gefährliche Situationen geriet, ja diese sogar suchte. Dann schwieg sie über diese Vorkommnisse sowohl gegenüber der Polizei als auch gegenüber Tony.

Der Aufbau des Falles war gekonnt konstuiert und bot Überraschungen. Auch der Schreibstil war angenehm, aber die Hauptfigur Alex bremste mein Lesevergnügen massiv.

Fazit:
Trotz guter Ansätze bremste die Hauptfigur Alex meine Lesevergnügen massiv aus. Deshalb bewerte ich das Buch mit zwei von fünf Sternen (50 von 100 Punkten).