Rezension

Die Kämpferin

Aelia, die Kämpferin - Marion Johanning

Aelia, die Kämpferin
von Marion Johanning

Bewertet mit 4 Sternen

Im Jahr 441 hat Trier an Bedeutung verloren. Der Händler Dardanus nimmt Waisenmädchen bei sich auf, um sie zu Kämpferinnen ausbilden zu lassen, die ihr Können bei Schaukämpfen unter Beweis stellen müssen. Die junge Aelia ist eine von ihnen. Nach einem Kampf auf Leben und Tod, flieht Aelia und macht sich auf die Suche nach ihrer verschwundenen Freundin Verina. Die wurde von dem Militärpräfekt Tertinius gefangen genommen. Aelia will, dass ihre Freundin freikommt und wird daher von Tertinius gezwungen, und als Faustpfand eingesetzt, als Spionin an den Hof des fränkischen Königs Chlodio  zu gehen. Für Aelia beginnt eine nicht ungefährliche Zeit, denn Intrigen sind dort am Hofe gang und gäbe.

Obwohl der Schreibstil dem historischen Roman angepasst ist, lässt er sich angenehm flüssig lesen. Die Geschichte wird aus der Perspektive von Aelia erzählt.

Die Charaktere sind glaubhaft und ausführlich beschrieben. Aelia ist eine sympathische und mutige junge Frau, der Freundschaft sehr viel bedeutet. Nur deshalb gelingt es Tertinius, sie zu zwingen, dieses gefährlichen Unternehmen durchzuziehen. Da passt es eigentlich gar nicht, dass sie sich in den Sohn von Chlodio verliebt, aber wer kann schon für seine Gefühle. Immer wieder gerät sie in brenzlige Situationen. Kaum hat sie eine Schwierigkeit gemeistert, als es schon die nächste zu bewältigen gilt. Ich habe mit ihr gefühlt und gezittert. Oft hätte ich sie gerne vor drohenden Gefahren gewarnt.

Die weiteren Informationen am Ende des Buches finde ich sehr hilfreich.

Eine unterhaltsame und spannende Geschichte mit einer starken Frau.