Rezension

Die letzte Schlacht

Die Rückkehr der Nekromanten -

Die Rückkehr der Nekromanten
von Lucian Caligo

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:

Früher war es eine Ehre, zu den Nekromanten zu gehören, heute ist es eine Strafe. Seit einer Ewig­keit be­schüt­zen die Nekro­man­ten das Land Dar­ma­nien vor einem mys­teri­ösen Feind. Weil die­ser über den Gift­sumpf ins Lan­des­innere ein­dringt, kön­nen ihn nur die Toten­be­schwö­rer mit einer Armee aus Leichen zu­rück­schla­gen. Bei ihrer all­täg­lichen Pflicht, neue Tote zu rekru­tie­ren, wider­fährt dem Nekro­man­ten Tarus ein fol­gen­schwerer Feh­ler, der ihn und seine Be­glei­terin Narin zwingt, ihr Leben zu hin­ter­fra­gen. Wie wirkt eigent­lich die Nekro­mantie? Was hat es mit dem Feind im Wes­ten auf sich? Und wel­che Ge­heim­nisse ver­birgt ihr An­füh­rer?

 

Rezension:

Darmanien wird seit langem von einem Feind bedroht, der aus einem Gift­sumpf kommt. Da kein Mensch einen Aufent­halt im Sumpf über­le­ben kann, bleibt als Ver­tei­di­gung nur eine Streit­macht aus wieder­er­weck­ten Toten, die von Nekro­man­ten be­feh­ligt wer­den. Die­ser Job ist alles andere als be­liebt, wes­halb die Nekro­man­ten meist aus zu hohen Stra­fen ver­ur­teil­ten Ver­brechern re­kru­tiert wer­den. Doch ein Ver­sehen ver­än­dert alles.

Wenn man Band 1 („Die Rückkehr des Waldes“) aus Lucian Caligos „Wel­ten­wur­zel-Saga“ ge­le­sen hat, kann einen die­ses Buch schon etwas ver­wir­ren. Band 2 bie­tet näm­lich so gut wie keine Paral­lelen zu sei­nem Vor­gänger. Gab es dort eine grö­ßere An­zahl von Charak­teren, die an einer gan­zen An­zahl an Schau­plät­zen aktiv waren und von denen rela­tiv viele als Prota­gonis­ten von Teil­hand­lungen wirk­ten, ist das hier ganz anders. Der ein­zige Schau­platz ist der Sumpf und das an des­sen Rand lie­gende Nekro­man­ten­dorf. Die An­zahl der aktiv han­deln­den Per­so­nen be­schränkt sich auf ledig­lich 4. Außer Autor und Rei­hen-Titel kommt dem Leser nichts be­kannt vor. Dass es sich um die aus Band 1 be­kannte Welt han­delt, ist nur an De­tails er­kenn­bar. Aller­dings ver­spricht der Autor, dass alles am Ende der Reihe ein gro­ßes Ge­samt­bild er­ge­ben soll.

Was erhalten bleibt, ist, dass der Fokus zwischen den verschie­denen Charak­teren hin und her wech­selt, nur dass es dies­mal eben deut­lich weni­ger sind. Gerade der eng be­grenzte Hand­lungs­ort und die sehr über­schau­bare An­zahl ak­tiv Han­deln­der gibt der Ge­schichte je­doch ihren Reiz, der sie sogar noch über­zeu­gen­der als den Vor­gänger wir­ken lässt. Da darf man wirk­lich ge­spannt sein, was einem im nächs­ten Band er­war­tet.

 

Fazit:

Der eng begrenzte Kreis handelnder Charaktere sowie der über­schau­bare Hand­lungs­ort ver­lei­hen die­ser Fan­tasy-Story ihren be­son­deren Reiz.

 

Alle meine Rezensionen auch zentral im Eisenacher Rezi-Center: www.rezicenter.blog

Dem Eisenacher Rezi-Center kann man auch auf Facebook folgen.