Rezension

Die letzten Worte (Fortsetzung folgt) lassen auf mehr von Gloria .... und Lord Lyndon hoffen

Gloria und die Liebenden von Verona - Marlene Klaus

Gloria und die Liebenden von Verona
von Marlene Klaus

Tante Jo beschließt mit - der um ihren Geliebten trauernden - Gloria eine schöne ausgiebige Reise anzutreten. Neue Orte, neue Eindrücke - eine bessere Ablenkung kann es doch nicht geben. Also starten die beiden mit der Kutsche von England aus ihre Fahrt.

Tante Jo's Plan geht auch insoweit auf, bis ihre Kutsche kurz vor Verona plötzlich von einer Italienerin angehalten wird, die ihnen vollkommen aufgelöst von einem Duell erzählt, bei dem es einen Toten gab und die nun ausgerechnet Gloria händeringend um ihre Hilfe bittet.

Gloria, die durch die junge Frau an ihr eigenes Schicksal erinnert wird, beschließt sofort zu helfen. Vollkommen irritiert über ihre Eigenwilligkeit und sich doch seiner Pflicht als Gentleman bewusst, eilt ihr ein zufälliger Reisegefährte zu Hilfe - Lord Alexander Lyndon - Viscount Loughborough.

Und sobald er seine Meinung ('Gott behüte, wenn Frauen nun auch noch meinen, Polizisten sein zu wollen') und Gloria ihre innerlichen Gelassenheit mit einigen 'Contenance!' - Mahnungen aufgrund dieses aufgeblasenen eingebildeten Menschen wiederfindet, werden die beiden 'fast' zu einem guten Team ;0)

Fazit
Ich mag viktorianische Krimis, obwohl ich natürlich froh bin, nicht in der damaligen Zeit zu leben, als die Suffragetten ihren Kampf noch vor sich hatten.

Marlene Klaus versteht es, den Leser mit Leichtigkeit in die damalige Zeit zu führen. Man sieht die Kutschen, die Kleider - eigentlich ganz Verona vor dem inneren Auge entstehen.

Die Figuren sind gut gezeichnet, das Benehmen und die Dialoge der Zeit entsprechend, der Fall ist durchdacht, keine Gewalt, kein Blutrausch oder sonstige 'Ekeligkeiten' , sondern einfach eine gute Geschichte und die letzten Worte (Fortsetzung folgt) lassen auf mehr von Gloria .... und Lord Lyndon hoffen.
:0)

Viele Grüße von der Numi