Rezension

Die Liebenden der Ile de Re

Die Liebenden von der Île de Ré - Gabriele Weber-Jaric

Die Liebenden von der Île de Ré
von Gabriele Weber-Jaric

Bewertet mit 4 Sternen

Mit den Scherben ihrer Beziehung im Gepäck fliegt  Charlotte aus Amerika zurück in ihre Heimat die Deutschland und Frankreich sind. Dort leben ihre beiden Großelternpaare zwischen denen jedoch Funkstille herrscht. Den genauen Grund hat Charlotte nie erfahren. Sie lebte nach dem Tod der Eltern bei beiden Großelternpaaren und fühlt sich zwischen den Stühlen.
Auf der Île de Ré, einer malerischen Insel im Atlantik, will sie einen Neubeginn starten. Dort begegnet sie auch ihre Jugendliebe Rafi wieder, allerdings gibt es da auch eine Familiengeschichte die sie sehr bewegt und noch im Unklaren lässt.
Also bleibt zum Ankommen und Abschalten nicht wirklich Zeit. Rafi und die alten Gefühle  für ihn kommen wieder hoch, wahrscheinlich waten sie nie ganz weg, bemerkt Charlotte. Doch damit muss sie erst mal klarkommen, wollte sie doch vorerst Abstand  von Liebesdingen.
Auch ist sie scheinbar die Einzige die nicht eingeweiht ist in das wohlbehütete Familiengeheimnis, doch sie möchte Klarheit und Rafi steht ihr dabei zur Seite.
Mir hat die Darstellung der Protagonisten sehr gut gefallen, die Eigenschaften und Charakterzüge gerade bei den Großeltern fand ich sehr gut dargestellt.
Ein Buch für alle die gern beim Lesen in andere Länder reisen und Irrungen und Wirrungen in Familiengeschichten mögen.
Ich war anfangs sehr gefesselt und folgte der Story beflissen, allerdings ließ meine Aufmerksamkeit in der zweiten Hälfte nach.  Das Tempo und die Handlung waren mir einfach zeitweise zu langatmig.
Zum Schluss fügten sich die Handlungsstränge  stimmig zusammen. Besonders hervorheben möchte ich den äußerst wohlklingenden Erzählstil.