Rezension

Die magische Reise zu sich selbst

Das Hotel am Fuße des Vulkans -

Das Hotel am Fuße des Vulkans
von Joyce Maynard

Der Autorin Joyce Maynard, gelingt es in ihrem neuen Roman „Das Hotel am Fuße des Vulkans“ eine außergewöhnliche Geschichte über eine Außenseiterin auf dem Weg zu sich selbst, hervorragend zu erzählen.

Inhalt:
Nach einem Schicksalsschlag steht Irene am Tiefpunkt ihres Lebens. Spontan steigt sie in einen Bus ohne zu wissen, wohin er sie führt. Als sie schließlich in einem kleinen Dorf in Mittelamerika landet, quartiert sie sich in einem Hotel am Fuß eines Vulkans ein, wo sie sich zum ersten Mal nach einer langen Zeit zu Hause und geborgen fühlt. Es ist ein paradiesischer Ort, an dem die bunten, wunderschönen Vögel die Künstlerin Irene zum Malen inspirieren.

Durch unvorhergesehene Ereignisse wird ihr das Hotel übertragen. Anfangs noch skeptisch nimmt sie jedoch nach und nach die neue Aufgabe an. Es ist die Gemeinschaft im Hotel und auch dessen besondere Gäste, die ihr einen neuen Lebensinhalt geben. Doch wird sie jemals wieder glücklich sein?

Der wunderschöne und in schillernden Farben erzählte Roman berührt und lädt zum Staunen ein. Es ist ein hoffnungsfrohes Buch, das den Blick und die Liebe auf die kleinen und doch so wertvollen Dinge des Lebens richtet.

Meine Meinung:
Was für ein emotionaler Einstieg in diese Geschichte. Der Schreibstil gefällt mir ausgesprochen gut und fesselt mit seiner berührenden Spannung.

Die Geschichte beginnt mit der Protagonistin Irene und ihrer traurigen Kindheit. Einen Vater kennt sie nicht. Ihre Mutter ist ständig auf der Suche nach einem neuen Mann und verliert bei einer Explosion, ihr Leben …! Irene, die zum Glück gerade zu Besuch bei ihrer Großmutter ist, überlebt und wächst bis zu deren Tod, bei ihr auf.
Nach Jahren scheint die Liebe endlich bei Irene angekommen zu sein, doch das Schicksal schlägt erbarmungslos zu und ihr Leben erscheint ihr sinnlos zu sein. Ohne groß darüber nachzudenken, löst sie ihr Hab und Gut auf. Verlässt ihre Wohnung und geht ihren Weg ohne zu wissen wohin!

Eigentlich wollte sie von der Brücke springen, doch durch Zufall wird sie angesprochen, ob sie mitfahren möchte und steigt in den Bus. Irene kennt weder die mitfahrenden Menschen noch das Ziel und landet schließlich in einem kleinen Ort in Mittelamerika. Eine Unterkunft findet sie in einem geheimnisvollen Hotel eingebettet in eine magische Natur am Fuße eines Vulkans und dies wird zum Wendepunkt in Irenes Leben.

Voller Wärme und Poesie wird Irenes Lebensweg, mal mit traurigen und mal mit heiteren Erlebnissen geschildert und runden verknüpft zum Ende alle offenen Frage ab.

Zitat:
Dieser Roman erzählt eine berührende und emotionale Geschichte, in die nicht nur in viele bezaubernde Momente eingebunden ist. Der Autorin ist mit ihrem flüssigen Schreibstil eine wunderbare fiktive Geschichte mit viel Poesie, Fantasie und Liebe gelungen, die mich von der ersten Seite an, einfach nur fesseln konnte. Die Protagonisten und selbst die Nebenfiguren sind im Handlungsverlauf sehr gut ausgearbeitet und halten bis zum Ende viele Überraschungen und Wendungen bereit.
Von mir 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!