Rezension

Die Reise zu Aslan

The Voyage of the Dawn Treader - C. S. Lewis

The Voyage of the Dawn Treader
von C. S. Lewis

Bewertet mit 3.5 Sternen

Lucy und Edmund reisen wieder nach Narnia, dieses Mal begleitet von ihrem unausstehlichen Cousin.

 

„Die Reise auf der Morgenröte“ ist der fünfte Teil der „Chroniken von Narina“. Theoretisch liesse sich das Buch auch alleinstehend lesen, ich empfehle jedoch, bei Interesse gleich die ganze Narnia-Reihe durchzulesen, da ansonsten doch einiges unklar bleiben könnte.

 

Der Schreibstil des Autors C.S. Lewis richtet sich merklich an Kinder. Die Sätze sind eher einfach gehalten, ohne komplizierte Wendungen oder Fremdworte. Wie bereits aus den vorhergehenden Bänden bekannt, ist den Büchern oft ein etwas belehrender Ton zu entnehmen, die „Moral von der Geschicht‘“. Auch die christlichen Anspielungen treten hier wieder etwas deutlicher hervor als in anderen Bänden. Dadurch merkt man auch gut, dass die Buchreihe nun doch rund 50 Jahre alt ist, dieses moralisierende entspricht nicht mehr unseren heutigen Kinderbuchgewohnheiten.

 

In meinen Augen hat C.S. Lewis hier zu viel Handlung in ein zu kurzes Buch gepresst. Auf den knapp 300 Seiten passiert recht viel, die Truppe erlebt einige Abenteuer, die dann aber auf nur 20-30 Seiten zusammengepresst werden nach dem Motto „so ist’s ausgegangen“. Hier hätte ich mir gewünscht, das Buch wäre deutlich dicker (oder es wären weniger geschehen), damit die einzelnen Erlebnisse ausführlicher hätten präsentiert werden können.

 

Ich denke, eine Empfehlung erübrigt sich hier. Wer die komplette Narnia-Reihe durchlesen will, wird sich „Die Reise auf der Morgenröte“ ohnehin vornehmen, wer nur mal in die Welt von Narnia reinschnuppert möchte, dem empfehle ich der „Der König von Narnia“. „Die Reise auf der Morgenröte hat mich gut unterhalten, das überhastete Tempo und die religiösen Hinweise haben mich aber doch gestört (mehr als noch in anderen Bänden).