Rezension

Die Rose von Whitechapel

Hurenmord - Die Rose von Whitechapel - Tabea Koenig

Hurenmord - Die Rose von Whitechapel
von Tabea Koenig

Bewertet mit 4 Sternen

Im zweiten Teil der Reihe von Tabea König geht es von Schottland nach London. Christine trauert um ihren Mann und vernachlässigt dabei sogar das Renfield Eden. Hier leben misshandelte Frauen und solche, die sich ihren Lebensunterhalt als Hure verdienen müssen. Doch es ziehen dunkle Wolken über das Haus, denn ein Serienmörder verängstigt die Bewohner von Whitechapel. Hier leben Menschen, die kaum noch eine Perspektive in ihrem jämmerlichen Leben sehen. Sie ertränken ihren Frust im Alkohol und viele Kinder verwahrlosen.

 

Es sind Huren, die der Mörder tötet und das auf eine Weise, wie sie grausamer nicht sein kann. Mit einem Messer schlitzt er ihre Leiber auf und weidet sie aus. Als Christine zu einem Opfer gerufen wird, begegnet sie einem alten Bekannten wieder. Es ist Pike, jener Inspektor, der vor einigen Jahren ihre Freundin Emily aus den Fängen von Betrügern rettete. Ja, Emily und Christine sind noch immer befreundet. Emily ist schwanger und sie lebt mit Liam in Schottland auf dem herrschaftlichen Sitz ihrer Familie. Als sie erfährt, wie schlecht es Christina geht, eilt sie sofort zu ihr.

 

Die Autorin recherchierte die Lebensbedingungen der Menschen in London sehr genau. Auch wie sie die Gegensätze der Reichen und Ärmsten beschrieb, gefiel mir gut. Um Jack the Ripper ranken sich viele Geschichten und meiner Meinung nach setzte Tabea König diese sehr gut um. Dass auch die Liebe nicht fehlen darf, gehört zur Serie und nimmt einen großen Raum ein. Alles in allem ein Buch, das sich gut lesen lässt und die Bedingungen zur Zeit Victorias gut darstellt. Das Buch ist auch ohne Kenntnis des ersten Bandes gut zu verstehen. Die Autorin ließ immer mal wieder wichtige Ereignisse der Vergangenheit einfließen.

 

Das Cover ist wieder perfekt gewählt. Eine dunkle Rose spielt hier die Hauptrolle.