Rezension

Die Schüler der Leyla Khatoun

The Kingdom over the Sea – Das Land der tausend Träume (The Kingdom over the Sea 1) -

The Kingdom over the Sea – Das Land der tausend Träume (The Kingdom over the Sea 1)
von Zohra Nabi

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:

The Kingdom over the Sea – Der erste Band der spannenden Fantasy-Dilogie

Ein Abenteuer voller Magie und Wunder!

Als Yaras Mutter stirbt, hinterlässt sie ihr nur einen Brief und eine rätsel­hafte Auf­gabe: Yara soll in das ver­borgene und magi­sche Zehaira reisen – ein Reich voller Zau­berer, Alche­misten und Wunder. Doch ein Schat­ten hat sich über das einst bunte und schöne Land gelegt, denn der Sultan hat jeg­liche Form von Magie ver­boten. Dann stößt Yara auf ein düs­teres Kom­plott, das alle in Ge­fahr bringen könnte. Yara nimmt all ihren Mut zu­sam­men, um Zehaira zu retten. Auf ihrer aben­teuer­lichen Reise findet sie nicht nur Freunde fürs Leben, son­dern auch ihr eigenes Schick­sal …

 

Rezension:

Die 12-jährige Yara lebt mit ihrer Mutter in Großbritannien, aber über ihren Vater schweigt die Mutter be­harr­lich. Yara ist über­zeugt, dass ihre Wur­zeln im Irak liegen, doch als die Mutter bei einem Unfall stirbt, findet sie einen von dieser für einen der­arti­gen Fall zu­rück­ge­las­senen Brief. Darin findet Yara eine An­leitung, wie sie in ihre Heimat namens Zehaira zu­rück­kehren kann. Zehaira ent­puppt sich als eine durch und durch magi­sche Welt, nur das auf die An­wen­dung von Magie dort mittler­weile die Todes­strafe steht.

Wie in jungen Urban-Fantasy-Stoffen so oft erfährt auch die junge Prota­gonis­tin dieses Buches völlig über­raschend von ihrer wahren Her­kunft. Durch den Tod ihrer Mutter bleibt ihr aber nichts, was sie noch an ihr mensch­liches Leben bindet, wes­wegen nach ihrer Rück­kehr in ihre wahre Heimat der Cha­rakter einer Urban Fan­tasy prak­tisch voll­kom­men ver­loren geht. Die weitere Hand­lung von Zohra Nabis Ge­schichte ver­mittelt des­halb (zu­min­dest in diesem 1. Band) eher den Ein­druck einer High-Fan­tasy-Story. Die für der­artige Stoffe oft typi­sche Schule fehlt hier aller­dings. Wäh­rend die Hand­lung um eine magi­sche Be­völ­kerung, die sich gegen die Unter­drückung durch einen von anti-magi­schen Kräften be­ein­flussten Herr­scher auf­lehnt, nicht wirk­lich inno­vativ, für Genre-Fans aber durch­aus gut lesbar ist, stecken die wirk­lichen Über­raschungen in der Per­son der jungen Prota­gonis­tin, auf die neben der wah­ren Heimat noch einige wei­tere Über­raschungen be­züg­lich ihrer eige­nen Per­son warten. Dass für die zu er­war­tende Fort­set­zung noch einiges offen bleibt, ver­steht sich bei einem Mehr­teiler natür­lich von selbst.

Die Autorin schreibt aus der Sicht eines Beobachters, folgt dabei jedoch – ab­ge­sehen vom Pro­log – stets ihrer Prota­gonis­tin Yara.

 

Fazit:

Die Abenteuer einer 12-jährigen Protagonistin in einer orientalisch geprägten, magi­schen Welt kom­binie­ren be­kannte Ele­mente erfolg­reich neu.

 

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