Rezension

Die Seele einer Stadt

Die Wächterinnen von New York -

Die Wächterinnen von New York
von N. K. Jemisin

New York, die Stadt die niemals schläft. Gewaltig, wunderschön, grausam und voller Leben. Doch Städte können mehr sein als eine Ansammlung von Gebäuden und Menschen, sie können lebendig werden. Als New York geboren wird, ernennt es nicht nur einen, sondern gleich mehrere Wächter und Wächterinnen, die die Stadt verkörpern und beschützen sollen. Denn während New York geboren wird, greift ein uralter Feind die Stadt an und versucht sie in ihrem noch angreifbaren Zustand zu vernichten. Nur mit Mühe gelingt es die Zerstörung zu verhindern. Doch der Feind hat nicht vor aufzugeben, denn auch er hat Vorkehrungen getroffen, die Wächter und damit auch New York und alle Menschen darin zu vernichten.

Das Buch spiegelt die Liebe der Autorin zur großartigen Stadt New York und ihrer vielfältigen Bewohner wider. Die Wächterinnen und Wächter verkörpern die Eigenheiten ihrer verschiedenen Stadteile sehr gut. Obwohl ich das nur bedingt beurteilen kann, da ich weder die Stadt noch das Land selbst je besucht habe. Also muss ich hierbei der Autorin wohl Glauben schenken. Die Protagonisten haben mir tatsächlich auf ihre eigene Art alle sehr gut gefallen. Auch die Art und Weise wie sie miteinander agieren, trotz ihrer Differenzen und Unterschiede, fand ich sehr unterhaltsam. Staten Island gibt mir dabei tatsächlich am meisten Rätsel auf. Da ich herausgefunden habe (und zwar erst am Ende des Buches), dass es sich bei dem Buch um den ersten Teil einer Trilogie handelt, bin ich gespannt, wie sie sich weiterentwickeln wird. Aufgrund der Story hätte ich das Buch eher in das Genre Sci-Fi und nicht Fantasy eingeordnet, aber letztlich macht das natürlich keinen Unterschied. Die Story ist sehr speziell, vielfältig und völlig unberechenbar, was mir bei Geschichten immer sehr gut gefällt. Ich werde auf jeden Fall auch die anderen Teile lesen und bin bei der Lektüre des Buches zu einem richtigen New York Fan geworden.