Die singende Stadt
Bewertet mit 5 Sternen
Das Buch umfasst 323 Seiten, die sich in 24 Kapitel, einen Epilog sowie ein Nachwort des Autors gliedern. Einige der Kapitel sind in Abschnitte unterteilt, aber die meisten Kapitel sind nicht so umfangreich, so dass sie sich auch in einem Rutsch lesen lassen. Auch jüngere Leser sollten damit keine Probleme haben.
Jedes Kapitel trägt einen Titel, der Andeutungen auf die Geschehnisse eines jeweiligen Kapitels enthält oder Namen von Orten oder Personen trägt, die im jeweiligen Kapitel eine besondere Rolle spielen sollen. Zu Beginn des Buches findet sich ein Inhaltsverzeichnis, das alle Kapitel mit Überschrift und Seitenzahl aufführt.
Das Buch ist aus der Sicht eines allwissenden Erzählers in der Vergangenheitsform geschrieben.
"Das Geheimnis der singenden Stadt" ist der erste Band der Malfuria-Reihe. Band 2 und 3 sind ebenfalls im Arena Verlag erschienen, ihre Titel lauten "Die Hüterin der Nebelsteine" und "Die Königin der Schattenstadt".
Meine Meinung zum Buch:
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Der Prolog schafft bereits auf den ersten Seiten des Buches eine solch dichte und spannende Atmosphäre, dass ich das Buch, einmal angefangen, nun nicht mehr zur Seite legen kann. Etwas Unheimliches und Mystisches passiert in Barcelona, der singenden Stadt. Und mittendrin steckt Catalina, ein sympathisches vierzehnjähriges Mädchen, das vor zwei Jahren von ihrer Mutter zu dem alten Kartenmacher gebracht wurde und nun bei diesem lebt. Ihr geht es gut und ihre Arbeit, alte Karten zu kopieren, erträgt sie auch, doch schnell zeigt sich, dass Catalina ihre neugefundenes Zuhause verlassen muss, denn düstere Gestalten mit Harlekin-Masken verfolgen sie und ihr Geheimnis, das sie umgibt, von dem sie jedoch noch nichts weiß.
Zum Glück hat Catalina einen ganz besonderen Freund, nämlich El Cuento, den Wind. Dieser trägt sie durch die Lüfte und mit ihm kann sie sich in einer besonderen Sprache unterhalten. Es ist schön, dass der Autor hier einen ungewöhnlichen Protagonisten geschaffen hat, der dem Leser dennoch sofort sympathisch ist. Bereits hier zeigt sich, dass das Buch sehr fantasievoll und fantastisch ist.
Das Auftauchen der Harlekin-Gestalten hat nicht nur Catalina furchtbar erschreckt, sondern auch Jordi, der zusammen mit seinem Vater im Leuchtturm am Hafen Barcelonas lebt und zufällig in der Stadt war, um sich neue Glühlampen für die Lichter des Turms zu besorgen. Hier trifft er nicht nur auf die maskierten Gestalten, sondern kurze Zeit darauf auch auf Catalina und schnell wird klar, dass sie zusammen fliehen müssen.
Hier entwickelt sich nun eine schöne Freundschaft und schließlich auch eine vorsichtige und unschuldige Liebe. Diese Szenen stehen in einem großen Gegensatz zu der düsteren Stimmung, durch die das Buch sonst beherrscht wird, und gerade deshalb sind sie so wichtig für dieses Buch. Denn vor allem jüngere Leser sollten auch mal kleine Lichtblicke beim Lesen bekommen und nicht nur mit finsteren Gestalten konfrontiert werden.
Doch nicht jeder Charakter in diesem Buch lässt sich so leicht der Seite der Guten oder der Seite der Bösen zuordnen. Es gibt auch einige Charaktere, die nicht so leicht zu durchschauen sind. Und gerade das macht das Buch so spannend.
Die Handlung des Buches ist gut aufgebaut. An keiner Stelle waren die Geschehnisse vorhersehbar oder wirkten konstruiert. Am Ende bleiben zwar einige Fragen offen, aber dafür ist das Buch auch der Auftakt einer dreibändigen Reihe, bei der sich noch viele Gelegenheiten bieten werden, die offenen Fragen zu beantworten.
Der Stil des Autors ist sehr bildreich und gut dem Wortschatz und Verständnis eines jungen Lesers entsprechend angepasst. Das Buch lässt sich schnell und locker lesen, die Sätze sind schlicht und einfach konstruiert und man muss während des Lesens nicht sonderlich intensiv über das Gelesene nachdenken.
Somit habe ich an diesem Buch nichts zu kritisieren und vergebe fünf von fünf Sternen.
Mein Fazit:
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Ein fantastisches Buch mit fantastischen Charakteren, einer mystischen und spannenden Grundstimmung und vielen überraschenden Wendungen.