Rezension

Die Stadt der verbotenen Träume

Die Stadt der verbotenen Träume - Emmi Itäranta

Die Stadt der verbotenen Träume
von Emmi Itäranta

Bewertet mit 4 Sternen

Emmi Itäranta führt uns mit ihrem neuen Roman "Die Stadt der verbotenen Träume" auf eine Inselwelt voller fantastischer und magisch anmutender Dinge.

Wände die wie Spinnweben gewebt sind und deren Wege sich immer wieder verändern.

Leuchtgläser die sich, sobald sie geschüttelt werden, taghell erleuchten.

Es gibt schwimmende kleine Medusen die, die Fähigkeit besitzen Schmerzen lindern zu können.

Und Handwerker, die einem auf der Insel hoch angesehenen Beruf nachgehen.

Denn die jungen Männer werden im Haus der Wörter im Schreiben und Lesen ausgebildet und Frauen steht es zu im Haus der Spinnweben den Beruf der kunstvollen Weberin zu erlernen.

Allen voran wird diese Insel durch eine Diktatur des obrigen Rates geprägt, die vorallem keine "Traumseher" unter ihren Reihen dultet.

Traumseher sind Menschen, die anfangs nachts von einem Alp gewürgt und von Alpträumen geplagt werden, um schlussendlich sehr krank und mit Hautausschlägen übersät im Bett liegen. 

Sie betiteln dies als Krankheit namens "Traumpest" und lassen alle Infizierten umgehend von der Insel in das Haus der Befleckten verbannen.

Aber es gibt im Gegenzug auch eine kleine, aber feine Widerstandsbewegung die, die Machenschaften des Rates immer mehr durchschauen.

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Eines Tages findet unsere Hauptprotagonistin und Weberin Eliana eine verletzte junge Frau, der man bei einem Überfall die Zunge aus dem Mund geschnitten hat und die Elianas Namen auf der Hand tätowiert trägt.

Alsbald stellt sich die Frage, was hinter dem Geheimnis dieser jungen Frau namens Valeria steht.

Weshalb sie den eintätowierten Namen von Eliana auf der Hand trägt.

Was ihr Vater und unsere Hauptprotagonistin damit zu tun haben und vorallem, ob der Rat der Insel deren Bewohnern denn wirklich die Wahrheit über die sogenannte Traumpest und deren Auswirkungen erzählt.

Und um all dies herauszufinden, begeben sich Eliana, ihr Bruder Jonas und Valeria auf eine spannende und abenteuerliche Reise.

 

Fazit:

Die finnische Autorin Emmi Itäranta legt uns mit "Die Stadt der verbotenen Träume" ein wunderbar fantasievolles und fast schon poetisch anmutendes Fantasy Buch auf den Tisch.

Der Schreibstil ist eingängig, flüssig, leicht und vorallem mal etwas anderes. Sie schafft es einen mit in eine fantastische Welt zu nehmen, die mich persönlich ein bisschen an Venedig erinnert.

Ich habe mich durchweg gut unterhalten gefühlt und würde dieses Werk Fantasy Liebhabern ans Herz legen, die sich gerne Bücher zur Hand nehmen, die mal einen Tick anders sind, als das was sie bisher gelesen haben.

Von mir volle 4 Sternchen und ich hoffe, die Autorin zaubert noch mehr Romane dieser Art aus ihrer Feder.

 

Vielen Dank an den Arctis Verlag und NetzwerkAgenturBookmark für das Überlassen eines Rezensionsexemplar.