Die Streberin und der Regelbrecher
Bewertet mit 5 Sternen
Charlotte möchte unbedingt Modedesignerin werden uns so stürzt sie sich in die Arbeit. Sie befolgt die Regeln und zögert auch nicht, die zu melden, die es nicht tun. Gerade arbeitet sie an ihren Entwürfen, doch es läuft nicht wie geplant, mal fehlen ihre Stoffproben, dann ihre Schere. Die Sachen verlegt zu haben, das kommt für die organisierte Studentin nicht in frage, jemand sabotiert sie. Das ganze zu melden, möchte sie nicht. Als sie Regelbrecher und Sohn des Direktor Andrew beim Rauchen erwischt, lässt sie sich auf einen Deal ein: Sie geht mit ihm auf fünf Dates, dafür verrät er ihr wer ihre Sachen stiehlt. Als sie keinen Ausweg findet, lässt sie sich darauf ein und kann bald die Anziehung nicht mehr leugnen und bringt damit mehr als nur ihr Herz in Gefahr.
Band 1 der Reihe hat mir so gut gefallen, dass ich eine Freundin gebeten habe, auch das zweite Buch mit dem tollen Farbschnitt zu holen – so oder so: Ich musste Band 2 lesen!
Charlotte hält sich an Regeln und möchte immer alles richtig machen, worin ich mich durchaus selbst erkenne. Auch, dass sie sich nicht beschweren bzw Hilfe beim Rektor such möchte, als ihre Sachen verschwanden, konnte ich verstehen. Doch je weiter die Geschichte ging, desto öfter wollte ich sie schütteln (nicht im Sinne von genervt sein, ich hab nur immer gehofft, dass sie für sich einsteht)
Andrew war so ziemlich das Gegenteil von ihr. Er ist nur an der Academy weil er seine Sozialstunden abarbeiten muss und er zählt die Stunden bis er weg kann. Ich mochte beide gerne, einzeln, aber zusammen fand ich sie wegen ihrer Unterschiede noch besser.
Wie im Klappentext beschrieben gab es Dates, die mir auch alle gut gefallen haben, wobei ich eins am besten fand und mir am besten im Gedächtnis blieb. Welches das ist verrate ich nicht, nur dass ein Schmetterling eine Rolle spielt.
Die Autorin hat das Setting und auch die Gefühle gut beschrieben, so wurden die Orte der Dates oder auch die Akademie lebendig. Welche Orte mir besonders gefallen haben, kann ich natürlich nicht verraten. Auch der Schreibstil hat sich gut lesen lassen, nur ein paar Mal fand ich, dass Sätze komisch gedreht waren.
Vielleicht lag es daran, dass ich mit Mode nicht sonderlich viel am Hut habe, aber ich fand dass das Thema in Band 1 (Musik) präsenter war als die Mode in diesem. Dennoch hat es mir gefallen was beschrieben wurde, so habe ich ein bisschen was über Stoffe und Charlottes Lehrgang gelernt.
Insgesamt fand ich Band 2 einen Tick schwächer, was aber wie gesagt am Thema liegen könnte, denn mir gefielen die Protagonisten gut und ich hatte schöne Lesestunden mit dem Buch.