Rezension

Die Strippen, die Annora zieht

Das Erbe der Macht - Band 31: Splitterzeit -

Das Erbe der Macht - Band 31: Splitterzeit
von Andreas Suchanek

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:

Die Befürchtungen des Beobachters haben sich bewahr­heitet, die große Dunkel­heit hat zuge­schla­gen.

Jen und Alex finden sich in der Gegenwart wieder, doch diese hat sich völlig ver­ändert. Wer ist tot, wer ist am Leben? Welche Pläne haben ihre Geg­ner – und was war der Zweck dieser Intrige? Die Wahr­heit offen­bart sich, mit all ihrer Konse­quenz.

 

Rezension:

Kevins Plan ist gelungen. Der Wall wurde verhindert, und er und seine Freunde fin­den sich in der Gegen­wart wie­der. Aber diese Gegen­wart ist völlig anders, als die, die sie ken­nen. Und sie sind von­ein­ander getrennt. Keinem von ihnen gefällt die neue Gegen­wart, selbst Kevin nicht, obwohl sein Bruder hier am Leben ist. Fin­det sich viel­leicht eine Mög­lich­keit, doch wieder in die ‚rich­tige‘ Gegen­wart zurück­zu­kehren?

Dass Andreas Suchanek immer für eine Überraschung gut ist, wissen seine Leser längst. Wie weit er damit dies­mal in seiner Urban-Fan­tasy-Reihe „Das Erbe der Macht“ geht, kommt aller­dings trotz des über­raschen­den Endes des letz­ten Ban­des („Splitter­macht“) uner­war­tet. Eigent­lich ist es eine voll­kom­men neue Hand­lungs­welt, in der sich Prota­gonis­ten und Leser wieder­finden. Beide erwar­ten echte Schock­momente. Viel tiefer will ich gar nicht auf den Inhalt ein­gehen, denn selbst inner­halb dieses Ban­des kommt es wieder­holt zu über­raschen­den Wen­dungen, die ich natür­lich nicht vor­weg­neh­men will. Dass die ‚neue Gegen­wart‘ stark dys­to­pische Züge auf­weist, wird aller­dings bereits im 1. Kapitel deut­lich. Als Neben­effekt der starken Ver­änder­ungen lernt man einige alt­be­kannte Charak­tere auch von ganz neuen Seiten ken­nen. Erkennt­nisse gegen Ende dieses Ban­des deu­ten dann an, wel­che Rich­tung die Hand­lung der kom­men­den Bände neh­men könnte. … wenn dem Autor da nicht schon die nächste 180°-Wen­dung ein­fällt. Dass es lang­wei­lig wird, dürfte aller­dings kaum zu befürch­ten sein.

 

Fazit:

Der Start in die 2. Staffelhälfte sorgt wieder für reichlich Über­raschungen. Plötz­lich ist nichts mehr so wie gewohnt.

 

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