Rezension

Die Stunde der Erben

Die Stunde der Erben - Charlotte Link

Die Stunde der Erben
von Charlotte Link

Bewertet mit 4 Sternen

Dies ist der dritte und letzte Teil der Sturmzeitreihe. Ich muss ehrlich sagen das dieser Teil nicht an die ersten beiden Bücher ran kommt. Sturmzeit und Wilde Lupinen waren einmalige Bücher. In diesem Teil erfährt man zwar auch wie es rund um Felicia weiter geht, aber ich fand ihn nicht mehr so fesselnd.

Der Schreibstil und die Beschreibungen der Protagonisten sind bei Charlotte Link immer einmalig. So lässt sich dieses Buch auch einfach und sehr gut lesen. Man kann sich alles sehr schön vorstellen und erlebt es quasi mit.

Felicia ist nun eine alte Frau und bestimmt dass ihre Enkeltochter Alexandra ihre Firma übernehmen soll. Alexandra  ist alles andere als begeistert, tut dies aber trotzdem. Alex ist ihrer Großmutter in vielem sehr ähnlich. Sie ist eine taffe sehr ehrgeizige junge Frau die alles der Firma und ihrem Interesse hintenanstellt. Felicia ist zunehmend stolz auf ihre Enkeltochter und überschreibt ihr die Firma ganz im glauben eine gute Wahl getroffen zu haben.

Zur gleichen Zeit machen sich Julia und Richard Gedanken über eine Flucht aus der DDR in die BRD. Doch sie werden erwischt und ins Gefängnis gesteckt. Deswegen nimmt Felicia wieder Kontakt zu Maskim Marakow auf. Dieser wohnt in der DDR und war dort ein wichtiger Berater der im Hintergrund agierte.  Doch Marakow kann nichts ausrichten, er ist ein alter kranker Mann.

Der dritte Teil hat seine eigene Dynamik und wenig mit der Felicia aus den ersten beiden Bänden. Sie wird hier eher zu einer Nebenfigur die für alle wichtig ist und im Hintergrund die Fäden spinnt. Eigentlich schade. Man erfährt zwar wie es ihr im Alter ergeht, aber immer nur beiläufig.