Rezension

Die Suche nach der Liebe

Das Sternenkind und der Rabe - Andreas Herteux

Das Sternenkind und der Rabe
von Andreas Herteux

Bewertet mit 4.5 Sternen

Das E-Book "Das Sternenkind und der Rabe" des Autors Andreas Herteux erschien im Oktober 2016 über den Erich von Werner Verlag. Es hat 66 Seiten. 

Inhalt: 
In einer wunderschönen Nacht fällt ein Stern vom Himmel. Ihm entschlüpft ein kleines Mädchen, ein Sternenkind. Verwirrt und neugierig wandert es umher. Bald trifft das zarte Wesen von den Sternen auf den Raben Albrecht, der ihr zwar den Namen Sara gibt, aber ansonsten nur eines über die Zweibeiner weiß: Sie streben nach der Liebe. Was das aber ist, vermag der Rabe nicht zu sagen. Da auch das Sternenkind Sara noch nie von der Liebe gehört hat, beschließen sie, gemeinsam nach ihr zu suchen und sie zu ergründen.

"Gehen Sie gemeinsam mit Sara, dem Sternenkind und Albrecht, dem Raben, auf die Suche nach der Liebe und lassen Sie sich von einer tiefgründigen Geschichte anregen, wie man Sie selten erleben wird.Das Buch arbeitet daher auf zwei Ebenen: Für die Kleinen bleibt eine tolle Geschichte mit liebenswerten Figuren. Für die Erwachsenen eine Konfrontation mit Freundschaft und Liebe in verschiedenen Facetten [..]"

Cover & Gestaltung: 
Das Cover des Buches ist überwiegend in blau und weiß gehalten. Es zeigt neben dem Himmel und den Sternen auch noch das Sternenkind und 2 Bäume, die braun sind und die grüne Wiese. Ein weiterer Farbtupfer auf dem Cover ist der schwarze Rabe mit seinem gelben Schnabel.

In der Kindle-Ausgabe finden sich im Buch immer wieder Illustrationen zu den im Text beschriebenen Personen und Situationen. Die Bilder sind einfach aber sehr gelungen gezeichnet. Sie haben einen guten Detailreichtum, aber überfordern die Kleinen auch nicht. 

Stil & Story: 
Die Texte sind kindgerecht und einfach zu lesen. Der Autor schafft es die Figuren gut zu beschreiben und zeigt früh die besondere Bindung zwischen dem Sternenkind und dem Raben auf. Er baut auch immer wieder ernste Themen wie häusliche Gewalt und den Tod mit in die Geschichte ein, um die Sinne der Kinder für diese Themen ebenfalls zu schärfen. Diese finde ich für Kinder unter 10 mitunter fast etwas zu ernst. Um die Sätze des Raben von den anderen zu unterscheiden nutzt der Autor für seinen Sätze oft das Wort krächz. Auch das Ende wirkt erst einmal ziemlich traurig, was sich aber auf den letzten Seiten noch relativiert und letztlich nur den berühmten "Kreislauf des Lebens" zeigt. Als Papageienhalter kann ich im Übrigen des Füttern eines Vogels mit Würstchen nicht gutheissen.

Fazit:
Lehrreiches Kinderbuch, dass auch einige ernste Themen anspricht und zeigt, dass es eben nicht nur eine Liebe gibt.