Rezension

Kein Kinderbuch

Das Sternenkind und der Rabe - Andreas Herteux

Das Sternenkind und der Rabe
von Andreas Herteux

Bewertet mit 3 Sternen

Sara und Albrecht machen sich auf die Suche nach der Liebe. Dabei begegnen sie verschiedenen Menschen mit verschiedenen Meinungen über die Liebe: sei es das alte Paar, das sich schon immer liebt, der Soldat, der seinen Kaiser liebt, Elternliebe, Kinderliebe, oder die unglückliche Liebe eines Mannes für eine unerreichbare Frau. Dabei ergründen Sara und Albrecht, was sie schon alles gelernt haben. Doch so ganz genau verstehen sie es doch nicht. Das Ende des Buches ist sehr traurig, und sehr schön, leider aber sehr abrupt.

Die verschiedenen „Arten“ der Liebe in diesem Buch finde ich sehr gut beschrieben, die Illustrationen dazu sind sehr anschaulich. Einzig das Kapitel mit der Frau, die von ihrem Mann misshandelt wird (Wortwahl aus dem Buch), und trotzdem meint ihn zu lieben, weil sie sonst allein wäre, vermittelt meiner Meinung nach ein falsches Bild. An sich finde ich den Teil auch nicht wichtig für die Erkenntnis, was Liebe ist. Dagegen fand ich die Elternliebe sehr gut beschrieben und fand schade, dass es so schnell vorbei war.

Alles in allem ein sehr niedliches Buch, eine schöne Geschichte, mit einigen Ecken, aber trotzdem nicht für sehr kleine Kinder geeignet. Auch Kinder, die schon lesen können, sollten das Buch nicht alleine lesen, da neben der Misshandlung der Frau auch Liebeskummer und Tod zur Sprache kommen, und das kann schon sehr verstörend sein.