Rezension

Die Träne des Fressers von N.C.Marus

Die Träne des Fressers - Nathan C. Marus

Die Träne des Fressers
von Nathan C. Marus

Bewertet mit 5 Sternen

Zensa’ide ist eine weiße Elfe, von der alten Sorte, und lebt in Anaut in einem Turm im Viertel der Roten Ehre. Sie hat eine Vereinbarung mit den Kobolden der Roten Ehre, sodass sie Zensa’ide unbehelligt lassen. In Anaut lebt nur Abschaum, sodass Zensa’ide sich da wohl fühlt. Nach einem missglückten Zwischenfall in einer Schenke braucht sie dringend Geld, und nimmt sich vor eine reisende Gruppe zu überfallen.
Der Menschenjunge Spleendite, genannt Spleen, ist der Diener des Knappen Gilhad, und zusammen mit ihrem Herrn Kasual sind sie in Anaut unterwegs. Dort ziehen sie die Aufmerksamkeit von allen Banden auf sich, da sie sich weigern Wegezoll zu zahlen. Es kommt zum Kampf, und nur der weiße Tod kann sie retten. Nur Spleen überlebt dieses Gemetzel, und erhält von Kasual in seinem letzten Atemzug den Auftrag, die Mission zu Ende zu führen. Ein Fraßgewitter durchkreuzt seinen Plan, und bringt Spleen Hilfe von unerwarteter Seite.

Zensa’ide und Spleen sind ein ungewöhnliches Pärchen, vom Schicksal zusammengeführt. Natürlich darf auch ein Bösewicht nicht fehlen, oder eine gute Fee. Dieses Buch ist vielschichtig, spannend und obwohl die Schriftgröße auf den ersten Blick abschreckend wirkt, fesselt die Geschichte von Anfang an. Zensa’ide ist eine unglaublich vielschichtige, ernste, humorlose, unfassbar kalte Elfe. Spleen dagegen ist ein junger Menschenmann, fröhlich, lässt sich von Zensa’ide nicht aus der Ruhe bringen, und überrascht hin und wieder. Und auch die Gai und die Feuerfee faszinieren, oder der „Bösewicht“ Belazael, der ein wenig irre wirkt, und bei dem nicht ganz klar ist, was er eigentlich genau will. Doch hinter dem ganzen steht natürlich ein größerer Plan. Vielschichtig eben. Es ist nicht nur eine Geschichte über einen Jungen und seinen Auftrag. Es ist viel mehr, geht viel tiefer, und das Ausmaß des „großen Ganzen“ offenbart sich erst am Ende. Also hier eine ganz klare Leseempfehlung!