Rezension

Die Trutzburg in Kreuzberg

Mara Mondschatten -

Mara Mondschatten
von Klara Bellis

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:

Mara Mondschatten ist eine Vampirin wie du und ich: unberechen­bar, auf­brausend und impul­siv. Und das schon seit fünf­hun­dert Jah­ren. Trotz­dem lebt sie in einer recht har­moni­schen Bezie­hung mit Fre­derik, sei­nes Zeich­ens Grund­schul­lehrer, pazi­fis­tischer Vega­ner und Maras stille Reserve, wenn der nächt­liche Jagd­erfolg aus­bleibt. Doch nicht nur Vam­pire jagen durch diese stür­mische Nacht kurz vor der Jahr­tausend­wende in Berlin. Auch Vam­pir­jäger liegen auf der Lauer. Und sie ken­nen keine Gnade, sei es gegen Vam­pire oder jene Men­schen, die den blut­rünsti­gen Krea­turen der Fins­ter­nis freund­lich gesinnt sind.

 

Rezension:

Mara Mondschatten hat schlechte Laune. Eigentlich braucht sie dringend ein paar Schlucke Blut, aber bei dem Sau­wetter traut sich doch kein Hund vor die Tür. Eine anstän­dige Vam­pirin schon gar nicht. Als sie jedoch erfährt, dass ein berüch­tig­ter Vam­pir­jäger in Berlin einen Vor­trag hält, bege­ben sie und ihr Mit­vam­pir Kor­win Schwarz­vogel sich doch in die Groß­stadt. Mit dem haben näm­lich beide noch ein Hühn­chen zu rupfen.

Allen, die Klara Bellis’ „Trywwidt“-Trilogie gelesen haben, ist Mara Mond­schat­ten natür­lich ein Begriff. In dieser No­velle bege­ben sie und Kor­win Schwarz­vogel, der (Mit-)Prota­gonist der Tri­logie, sich auf die Spur eines berüch­tig­ten Vam­pir­jägers. Dass dabei längst nicht alles wie geplant ver­läuft, hat diese kurze Geschichte ebenso wie ihre Prota­gonis­ten von den „Tryw­widt“-Roma­nen geerbt. Auch hier geht schon bald alles drunter und drüber. Ob die Prota­gonis­tin da noch zu ihrer Por­tion Frisch­blut kommt? Zeit­lich ist diese Story aller­dings vor der Tri­logie ange­sie­delt, denn sie spielt in den 90er Jah­ren.

Genaugenommen ist dieses eBook ein Nebenprodukt eines inter­akti­ven Hör­spiels. Da mir die­ses aller­dings nicht bekannt ist, kann ich darauf nicht näher ein­gehen. Der Stil der Autorin ist erneut so humor­voll wie in der zugrunde­lie­gen­den Tri­logie. Bei­des ist jedoch unab­hängig von­ein­ander les­bar. Die anderen Charak­tere der Bücher (wie die Chaos-Elfe Tryw­widt) tre­ten hier ohne­hin nicht in Erschei­nung.

 

Fazit:

Blutbeschaffung hat so ihre Tücken. Wenn dann noch Vampir­jäger mit­mischen, kann es schon chao­tisch wer­den. Sehr zum Ver­gnü­gen der Leser!

 

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