Rezension

Die unscheinbare Bestie

Nackte Seelen - Luc Deflo

Nackte Seelen
von Luc Deflo

Bewertet mit 4 Sternen

Klapptext:
Was war mit dem Blut im Flur? Hatte er es aufgewischt und den Putzlappen mitgenommen? War das durchtränkte Tuch seine Beute? Saß er jetzt in einem dunklen Winkel und roch oder leckte er daran?

Fieberhaft versucht Polizeipsychologe Dirk Deleu, sich in die kranke Gedankenwelt jenes brutalen Killers hineinzuversetzen, der in Mechelen ganze Familien auslöscht. So sehr vergräbt er sich in den Fall, dass er die Parallelen zwischen seinem eigenen Leben und dem Opfer übersieht. Dabei plant der Täter bereits sein nächstes blutiges Ritual...

Meine Meinung/Inhalt:
In dem Debütroman von Luc Deflo geht es um das Ermittlerduo Deleu und Bosmans, der eine ein Polizist der andere ein Psychologe. Deleu geriet schon vor paar Jahren aufgrund eines Fehlers ins Fadenkreuz und wurde "aussortiert". Jedoch wendet sich Deleu wieder an seinen alten Kumpel, da die Polizei bei diesem heiklen Fall seine Hilfe brauchen.

Deleu stürzt sich voller Eifer in die Arbeit und versucht so zu denken, wie der Täter. Auch wenn es aufgrund der Kaltblütigkeit schon fast unmöglich ist.

Die Situationen (Morde) sind gut beschrieben, jedoch ohne zu extrem oder geschmacklos zu werden. Das Ermittlerduo war mir sympathisch und fand die beiden gut, da sie Schwächen und Makel haben, was einen normalen Menschen ausmachen.

Der Schreibstil gefiel mir ganz gut, jedoch musste ich mich erstmal an das "Hüpfen" von Passage zu Passage gewöhnen. Die belgischen Wörter, die in dem Buch eingebaut waren, waren ok und passten zum Charisma des Buches. Hätten aber auch genauso gut übersetzt werden können.

Das Ende hat mich etwas verwirrt, da man denkt, es läuft auf was anderes aus...Hm..

 

Fazit:
Ich ziehe einen Punkt ab fürs Ende, jedoch hat mir der Rest sehr gut gefallen und ich freue mich auf die restlichen Bücher von Herrn Deflo.