Rezension

Die Verdammten von London

Die Verdammten von London -

Die Verdammten von London
von Benedict Jacka

Bewertet mit 5 Sternen

Allmählich wird es eng für Alex und er muss Entscheidungen treffen.

‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Da es sich um den zehnten Teil der Reihe handelt, kann es zu Spoilern in der Rezension kommen.
Es hat mir sehr gut gefallen, dass es den einen oder anderen Rückblick auf die vorherigen Bände gab. Für viele wird es das Gedächtnis auffrischen. Ich saß da und musste vor allem in Bus und Bahn aufpassen, dass ich nicht nickte, wenn Alex erzählte, wie was wann geschehen war. So dachte ich, es wird ein Alex-Verus-Band wie die anderen. Doch weit gefehlt.
Die letzten neun Teile war Alex immer auf Frieden und Lösungen im Guten aus. Oder wie Variam sinngemäß sagte: du hast immer gewartet, bis die anderen etwas tun. Stimmt, Alex hat immer nur reagiert und damit den anderen den Vorteil überlassen. Doch als ihn nun seine Vergangenheit einholt und es jetzt Anne und ihm an den Kragen geht, fasst er eine folgenschwere Entscheidung. Er handelt, zögert nicht und hält nicht mehr die andere Wange hin. Es ging zwischendurch martialisch zu, aber ich konnte Alex so gut verstehen. Mal abgesehen davon, dass es in meinen Augen die Richtigen getroffen hat. Es war keiner dabei, der nicht mindestens einmal Alex nach dem Leben getrachtet hat.
Schwer getroffen hat mich der Weggang einer Figur, die Alex immer wichtig war. Sie war mir auch ans Herz gewachsen und wenn sie in einem Band mal weniger auftauchte, vermisste ich sie. Es war echt ätzend, dass diese Szene im Bus dran war, denn da wollte ich meinen Tränen nicht freien Lauf lassen.
Nicht zu vergessen, dass es ungewiss ist, wie es Anne ergeht. Was wird aus ihr?
Ihr merkt bestimmt, dass mich dieser Band mitgenommen hat und ich habe die 12 Stunden innerhalb von 3 Tage durchgehört. Die Spannung wurde ständig gesteigert und ich fieberte total mit. Zum Glück neige ich nicht dazu, Nägel zu kauen.
Johannes Klaußner hat mich wieder hervorragend in die Story gezogen und er gehört für mich mittlerweile zu Alex und seinen Abenteuern dazu.
Der Schreibstil ist gewohnt locker-flockig. Es war ein sehr emotionaler Band, aber trotzdem gab es immer noch ein paar schwarzhumorige Anteile. Jedoch ganz klar weniger als sonst.
Puh, jetzt heißt es bis Januar warten, bis ich erfahre wie es weitergeht. Muss ich explizit erwähnen, dass ich 5 Verdammten-Sterne vergebe?

‘*‘ Klappentext ‘*‘
Der Hellseher Alex Verus und die Lebensmagierin Anne sind endlich ein Paar. Sie könnten glücklich sein, doch dann werden sie von der Vergangenheit eingeholt. Der Rat der Weißmagier macht Anne für die Ermordung mehrerer Ratswächter verantwortlich, die bei dem Ausbruch des Schwarzmagiers Morden aus dem Gefängnis umgekommen sind. Alex würde das natürlich nie zugeben, allerdings hat der Rat Recht. Kurz bevor dessen Schergen Anne ergreifen können, werden sowohl sie als auch Alex von mehreren Schwarzmagiern entführt. Gefoltert und versklavt stellt sich Alex endlich einer Wahl, der er bislang immer ausgewichen ist: Kann er als einer der Guten seine Freunde und sich beschützen? Oder ist er zum Bösen verdammt?