Rezension

Die Vergolderin

Die Vergolderin - Helga Glaesener

Die Vergolderin
von Helga Glaesener

Bewertet mit 4.5 Sternen

Die Vergolderin handelt von Elisabeth, die nach dem Tod ihrer Eltern auf sich allein gestellt ist und dem letzten Wunsch ihrer Mutter, sich um die Geschwister zu kümmer, nachkommt. Sie schafft es sich nach Braunschweig zum Großvater durchzukämpfen. Sie hat es nicht leicht, denn sie darf offiziel nicht als  Vergolderin arbeiten, obwohl sie dafür Talent hat und sich viel vom Vater abschauen konnte.

Sie ist sehr mutig und verfolgt ihren Willen, ohne an ihr eigenes Wohl zu denken. Im Vordergrund steht immer das Wohlergehen ihrer Geschwister, wobei sich ihre Schwester Marga als sehr hinterlistig herausstellt.

Gleich zu Anfang lernt sie durch eine Rettungsaktion den blinden Martin kennen. Martin ist ein reicher Geschäftsmann, der vor Jahren aus Braunschweig geflohen ist und sein Stiefvater und Halbbruder versuchen mit allen Mitteln ihn aus der Stadt zu vertreiben. Helga Glaesner schafft es, das im Verlauf der Geschichte die unterschiedliche Leben von Martin und Elisabeth so zu verbinden, dass beide den Intrigen vom Halbbruder zum Opfer fallen.
Auch das Vergolderwesen wird sehr gut erklärt, ohne überladen zu wirken. Durch die Beschreibung kann man sich sehr gut, die einzelnen Handlungsschritte vorstellen.

Historisch sehr gut recherchiert, so dass dieser Roman nicht der letzte der Autorin auf meiner Leseliste gewesen sein wird.

Sehr zu empfehlen.