Rezension

Die Vielfalt der asiatischen Küche

Asiatisch Kochen - Jody Vassallo, Emily Ezekiel

Asiatisch Kochen
von Jody Vassallo Emily Ezekiel

Asiatisch kochen bietet rund 300 Rezepte aus der thailändischen, japanischen, chinesischen und koreanischen Küche. Klasse finde ich, dass dabei jedes einzelne bebildert ist. Und zwar nich nur mit einem Hauptfotos, sondern mit einer Schritt für Schritt-Anleitung. Die Anleitungen sind gut erklärt, sodass das Nachkochen leichtfällt.

Die Rezepte sind nach Länderküche unterteilt. Zunächst werden zu Beginn dieser vier Kapitel die Grundzutaten des jeweiligen Landes vorgestellt. Hier zeigen sich feine Unterschiede in der Wahl von Gemüse, Gewürzen, Kohlenhydraten und auch Kochutensilien. Schön finde ich, dass diese Dinge alle auf Fotos zu sehen sind, sodass man von jedem einzelnen einen visuellen Eindruck bekommt und manches vielleicht sogar wiedererkennt. Das Wiederfinden im Supermarkt beziehungsweise Asiashop wird so ebenfalls erleichtert.

Was mich bei vielen Rezepten gestört hat, war bei den Zutaten die Angabe für Fertigprodukte. Es ist in Ordnung, darauf hinzuweisen, dass es Fertigprodukte gibt, falls man keine Zeit hat, gewisse Grundlagen selbst zu kochen. Aber eigentlich erwarte ich auch die Rezepte für solche Grundlagen beziehungsweise Basiszutaten. Was nicht heißen soll, dass das auf alles zutrifft. Es gibt beispielsweise ein Rezept für rote Currypaste, die dann in verschiedenen Gerichen Verwendung findet. Ein Rezept zum Ingwereinlegen fehlt dagegen.

Auch die Fotos an sich sind oftmals nicht sonderlich gelungen. Die Quantität finde ich zwar spitze, ich hätte mir aber eine höhere Qualität gewünscht. Das Essen wirkt recht lieblos angerichtet, den Fotos fehlt die Brillianz. Die meisten Bilder laden mich nicht dazu ein, die Gerichte nachkochen zu wollen.

Ich bin etwas zwiegespalten. Die Aufmachung spricht mich sehr an, für die vielen Fotos zu jedem Gericht gibt es ein dickes Plus. Auch den Umfang an abwechslungsreichen Rezepten finde ich toll, sowie die Aufteilung nach Länderküche. Was mich dagegen weniger bis gar nicht überzeugen kann sind einige Rezepte mit ihren Fertigprodukten und die Food Fotos, die mich optisch nicht ansprechen. Ein bisschen mehr Liebe fürs Detail und dieses Buch wäre perfekt gewesen.

(c) Books and Biscuit