Rezension

Die Wächter der Mondsteinhähle

Westerwaldmagie - Kalitea Stone

Westerwaldmagie
von Kalitea Stone

Anno 1634, während des 30-jährigen Krieges.
Belana und ihr Ziehvater Ludger sind die Wächter der Mondsteinhöhle, einer magischen Höhle, die der Göttin Epona gewidmet ist. In ihr befinden sich die sagenumwobenen Heilquellen und unsagbar viele Edelsteine, so sagt man.

Gunnar Larson, Oberst der Nordmannen, würde alles dafür geben, die Höhle zu finden. Zum einen, um seine kranke Tochter zu heilen und um den Schatz zu bergen. Dafür geht er über Leichen. Der Volksmund sagt, dass die Höhle von einem weißen Krieger bewacht wird. Er sendet Arik, einen Hauptmann aus, um den Krieger zu finden und vor allem das Buch, dass die Höhle beschreibt.

Arik, der während dieser Mission schwer verletzt wird, wird von Belana gefunden, die ihn aufopfernd pflegt. Sie ist der gesuchte weiße Krieger und gibt sich Arik zu erkennen. Rasch kommen sich die beiden näher.
Nach Ariks Genesung macht dieser sich auf den Weg, um seine eigenen Krieger zu befreien, die als Pfand beim Oberst weggesperrt wurden, um für Ariks Gelingen zu sorgen.
In der Zwischenzeit erfolgt ein Angriff auf Ludger, der an den Folgen stirbt. Kurz vor seinem Tod gibt er sich noch als Belanas Vater zu erkennen.
Der Verräter kann nur Arik sein und Belana schwört ihm Rache und den Tod ...

In die temporeiche Geschichte wird man sofort hineinkatapultiert. Ein Buch, das trotz der wenigen Seiten eine Menge zu bieten hat. Liebe, Krieg, Magie, Fantasy und nicht zu vergessen die Erotik. Es ist für jeden Geschmack etwas dabei.
Die Protagonisten Belana und Arik sind eigene Charaktere, bis sie aufeinandertreffen und zu einer Einheit werden.
Schade ist, dass diese nicht allzuviel Tiefe aufweisen, aber das ist auch kaum möglich, wenn man bedenkt, dass das Buch nur etwas über 100 Seiten hat. Trotzdem ist das Buch reich an Handlung und Action.
Spannung ist bei der Lektüre garantiert.

Ich hätte mir ein klein wenig mehr Hintergrundwissen zum 30-jährigen Krieg gewünscht, dann wäre das Buch für mich ein klein wenig "runder" gewesen. So steigt der Leser in die Geschichte ein, ohne zu wissen, wie es dazu kam, dass die Schweden in Deutschland einrückten, wenn man nicht noch das Schulwissen im Hinterkopf hat. Aus diesem Grund ziehe ich auch ein Pfötchen ab.

Wer gern Fantasy gemischt mit Erotik liebt, dem kann ich diese kurzweilige Lektüre wärmstens empfehlen.