Rezension

Die Waffen der Frau

Knarrenfrauen - Daniela Schenk

Knarrenfrauen
von Daniela Schenk

Bewertet mit 4 Sternen

April ist unterwegs, gestylt wie eine Nutte und auf Highheels, die als Waffe gelten könnten. Pech, dass sie auf den Dingern nicht laufen kann. Denn laufen müsste sie, als sie belästigt wird und ihre Kampferfahrungen ins Leere laufen. Hilfe kommt von oben und ist im Nullkommanichts auch schon wieder verschwunden.

Dann hat April, die Detektivin ist, einen neuen Fall. Sie soll Unterlagen wiederbeschaffen, die einem Club von reichen und angeblich wohltätigen Mitgliedern gestohlen wurden. Das Honorar ist verführerisch. Kackenschotter! Da wird April einiges zu tun haben.

Das Buch liest sich sehr flüssig weg und ist ungemein unterhaltsam. April ist eine unkonventionelle Detektivin, die sich fühlt wie eine Brucie Lee. Schon ihr Büro ist ein wenig … chaotisch, gelinde gesagt. Passt also zu ihr. Auch ihre Ermittlungsmethoden sind ungewöhnlich. Informationen beschafft sie sich am liebsten, indem sie reihenweise Frauen flachlegt. Die Fahrt auf der Buell danach sorgt für weiteren Genuss.

Auch Aprils Retterin von oben, die Meisterdiebin Lou St.Helena, ist eine ungewöhnliche Person. Es bleibt nicht bei der einen Begegnung und nun ja … man fühlt sich sehr zueinander hingezogen.

Es ist nicht so leicht, die Papiere zu beschaffen, wie sich April das vorgestellt hat. Dann gibt es auch noch Tote. Gemeinsam sind April und Lou aber unschlagbar.

Wer einen humorvollen Krimi mir ungewöhnlichen Ermittlerinnen sucht, wird mit diesem Buch gut unterhalten.