Rezension

Die Wege des Paulus

Das Paulus-Labyrinth - Jeroen Windmeijer

Das Paulus-Labyrinth
von Jeroen Windmeijer

Bewertet mit 3 Sternen

Eine etwas andere Geschichts- und Religionsstunde

Der Klappentext: „Archäologische Sensation und grausiger Fund zugleich: Durch einen Unfall bei einer feierlichen Ausgrabungszeremonie in Leiden wird ein unbekannter Tunnel freigelegt. Der Archäologe Peter de Haan wittert eine einmalige Entdeckung, schließlich blickt die Universitätsstadt auf eine jahrtausendealte Geschichte zurück. Doch als de Haan als erster die Einsturzstelle in Augenschein nimmt, findet er den blutverschmierten Körper eines Mannes. Wer wusste von dem Tunnelsystem und hat ihn dorthin gebracht? Für Peter de Haan ist dies nur das erste Rätsel von vielen, die ihm den Weg zu einem mysteriösen vorchristlichen Geheimbund weisen...“

Zum Inhalt: Die Stadt Leiden erprobt unterirdische Müllcontainer und bei dem zeremoniellen Einsetzen des ersten Containers wird ein unbekanntes Tunnelsystem entdeckt. Professor Peter de Haan hat die Möglichkeit als einer der ersten einen Blick in den Tunnel zu werfen und findet einen blutverschmierten jungen Mann. Das ist für Peter der Startschuss zu einer Schnitzeljagd quer durch Leiden und einen Wettlauf gegen die Zeit. Innerhalb einer bestimmten Zeit muss er verschiedene Rätsel lösen und kommt einem Geheimbund auf die Spur.

Der Stil: Erzählt wird die Geschichte in der 3. Person und wird in sieben Abschnitte gegliedert, jedem Abschnitt wird ein Kapitel aus der Antike vorangestellt und man erkennt schnell wessen Leben dort erzählt wird, außerdem wir ein Rückblick auf den Anführer des Geheimbundes gegeben, ansonsten begleitet der Leser hauptsächlich Peter auf seiner Jagd. Im Grunde ist es ein äußerst schneller und actionreicher Krimi, bei dem der Leser genauso miträtselt wie Peter und quasi dieselben Informationen erhält, leider sind diese Infos tlw. etwas langatmig und (zu) ausführlich, es werden ganze Wikipedia-Einträge und Bibelzitate eingebaut, so dass die Spannung immer wieder etwas abflaut – hier hätte ich persönlich auf einige Zusatzinformationen, die nur am Rande etwas mit dem Geschehen zu tun haben verzichten können.

Mein Fazit: Ein spannender Krimi rund um den Heiligen Paulus und den Mithraskult.

 

Ich danke dem HarperCollins Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.