Rezension

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Die Zeit der Heiltumsweisung

Die Stadt der Heiligen - Petra Schier

Die Stadt der Heiligen
von Petra Schier

Bewertet mit 5 Sternen

Christophorus stand am Grab seines Freundes Aldo Schrenger. Sieben Tage waren vergangen, seit er ihn hier begraben hatte. Einen einfachen Stein, ohne Namen, hatte er gewollt. In diesen sieben Tagen hatte Christophorus auch einem jungen Barbiergesellen namens Artur zur Flucht aus der Stadt verholfen. Und es wurde langsam Zeit, dass er sich auf den Weg nach Aachen machte, um das Versprechen, dass er Aldo gegeben hatte, zu erfüllen.

Marysas Vater war jetzt schon fast ein Jahr tot. Sie hatte notgedrungen einen Schreinermeister heiraten müssen, um das Geschäft, eine Werkstatt die Schreine für Reliquien herstellte,  behalten zu können.  Und nun hatte man den Gesellen ihres Mannes, Klas, erschlagen im Dom gefunden. Und man verdächtigt seinen Meister, Marysas Mann Reinold Markwardt.

Als Christophorus nach Aachen kam, war die Stadt zum Bersten voll. Die Tage der Heiltumsweisung standen bevor. Sofort suchte er die Familie seines Freundes auf, um ihnen  den Tod Aldos mitzuteilen. Auch seine letzten Habseligkeiten und Briefe an seine Mutter und  Marysa übergab er. Und er sagte ihr, dass er Aldo versprochen habe, über sie zu wachen. Aufzupassen, dass sie von niemandem übervorteilt würde. Denn Aldo kannte seinen Vetter Hartwig Schrenger genau.  Christophorus half Marysa Reinolds Unschuld zu beweisen. Doch dann wurde sie selbst wegen Ketzerei angeklagt, und Christophorus will sie von diesem Verdacht befreien…

Dies ist der erste Band der Trilogie um Marysa. Die Autorin versteht es, die Protagonisten genau zu schildern, so als stünde man vor ihnen. Das Buch ist leicht und flüssig zu lesen, und von Anfang bis Ende spannend. Und das Ende ist überraschend. Für jeden Fan historischer Romane – dazu noch mit Krimieinschlag – sehr zu empfehlen. Und für Fans von Petra Schier sowieso!