Die Zwillingsverbindung
Bewertet mit 4 Sternen
Klappentext:
„Mitternachtsbereich – bitte misstrauen Sie Ihren Uhren und nutzen Sie die Unsere.“ Ein zauberhaft-gruseliges Abenteuer voller Rätsel erwartet die beiden vierzehnjährigen Zwillinge Arthur und Antonia. Mit glühenden Lampen, die nirgendwo eingesteckt sind und Türklopfern die reden können, suchen sie nach einer Organisation voller Monster. Da die Geschichte gleich spannend beginnt, wird jedem Leser davon abgeraten, sich im Vorfeld zu sehr zu informieren. Geheimnisse sind eine kostbare Angelegenheit und sie wollen bewahrt und gehütet werden.
Rezension:
Die Ferien stehen kurz bevor. Aber was wollen die Zwillinge Arthur und Antonia in der Zeit unternehmen? Ihr Vater hat sie zwar zum gemeinsamen Camping mit seiner neuen Lebensgefährtin eingeladen, aber das wollen die beiden 14-jährigen nicht. Die Ferienlager, deren Prospekte sie studieren, sind alle viel zu teuer. Als Arthrur auf dem Weg zur Schule jedoch eine Umleitung benutzen muss, gerät er in einen komischen Nebel – und durch diesen in eine fremde Welt. Bei nächster Gelegenheit zeigt er die natürlich seiner Schwester. Die Ferien können kommen!
Mit dieser Weltenreise-Fantasy bringt Marie Meyrose einen neuen, abenteuerlichen Jugend-Urban-Fantasy-Mehrteiler an den Start. Wirkt die Begegnung mit der fremden Welt zunächst noch recht gemütlich, wird es schon bald abenteuerlich für die weltenreisenden Zwillinge. Die Geschöpfe, die die andere Welt bevölkern, sind interessant und entstammen nicht den ‚üblichen Verdächtigen‘ derartiger Fantasy-Welten. Was es mit „Oriksons Organisation“, die der Reihe den Namen gibt, auf sich hat, ist auch den beiden Protagonisten zunächst schleierhaft.
Die Zwillinge wirkten auf mich beim Lesen deutlich jünger als 14 Jahre. Dazu mag auch der Erzählstil der Autorin beitragen, der wohl eher eine etwas jüngere Leserschaft ansprechen dürfte. Trotzdem entwickelt sich eine spannende Handlung, der man allerdings aufmerksam folgen muss, um den vollen Überblick zu behalten. Der Erzählfokus wechselt dabei zwischen den beiden Protagonisten-Zwillingen, später zusätzlich auch kapitelweise zu deren jüngerer Schwester.
Wie es bei einem 1. Band zu erwarten ist, bleibt am Ende natürlich einiges offen, das wohl nur die zu erwartende Fortsetzung beantworten kann.
Fazit:
Ein interessantes jugendliches Weltenreise-Fantasy-Abenteuer, das sein volles Potenzial aber erst in der/den Fortsetzung(en) beweisen muss.
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