Rezension

Diese Reihe muss ohne mich auskommen

Tote lächeln nicht -

Tote lächeln nicht
von Franz Hafermeyer

Bewertet mit 2 Sternen

»Das muss gespritzt haben, als würdest du eine vorher geschüttelte Sektflasche öffnen.«

Ein brutaler Killer zieht eine blutige Spur durch Augsburg, seine Opfer wurden gefoltert und übertötet. Kommissarin Elsa Dorn, frisch aus München gewechselt, versucht sich bei der Ermittlung in der Soko zu beweisen, stößt aber mit ihren Theorien auf massiven Widerstand. Lediglich bei dem Privatermittler Sven Schäfer findet sie Unterstützung, aber können die beiden es mit einem solchen Täter aufnehmen?

 

Eigentlich mag ich Regionalkrimis sehr, aber diese Reihe und ich werden keine Freunde. Dass die Taten sehr brutal und eklig dargestellt wurden, macht mir nichts, aber dass sich das sprachliche Niveau an vielen Stellen anpasste, stört mich gewaltig. Da wurde in einer Tour geflucht und geschimpft, Worte wie „Glotzofon“ gewählt und zahlreiche abwertende Begriffe genutzt. Normalerweise hätte ich mit beiden Protagonisten Mitgefühl haben sollen, da sie im Grunde Opfer von Korruption, Vorurteilen und Diskriminierung sind, aber die beiden machten es mir schwer bis unmöglich. Schade.

 

Vieles war wohl humorvoll gedacht, doch ich konnte nur gelegentlich schmunzeln, meist erreichte mich diese Art von Humor nicht. Die Stellen, die eigentlich sehr spannend sein sollten, wurden für mein Empfinden durch stark übertriebene Actionszenen verdorben. Und das Ende empfand ich nicht nur als schwer konstruiert, sondern auch als reichlich fragwürdig.

 

Fazit: Erinnerte mich häufig an die Zeitung mit den großen bunten Bildern. Diese Reihe muss ohne mich auskommen.