Direkt, schnörkellos und unverblümt - ein spannender Fall für die Soko innen
Bewertet mit 5 Sternen
„Fatale Lügen: Soko innen 1“ von Axel Hollmann ist als Taschenbuch mit 190 Seiten im April 2021 erschienen.
Es ist der erste Teil der Berlin-Krimis um die Soko innen, in deren Mittelpunkt Hauptkommissar Carl Rau steht, dem die Leitung der neuen Abteilung übertragen wurde.
Grundsätzlich ist es eine sehr undankbare Aufgabe, Kollegen überprüfen zu müssen, und so ist es auch hier: Carl und sein Team müssen checken, ob Kriminalhauptkommissar Leon Vogt vom Dezernat des LKA für Korruptions- und Polizeidelikte einen Verdächtigen misshandelt hat.
Dann aber überschlagen sich die Ereignisse, Vogt wird angeschossen, seine Frau in ihrem gemeinsamen Zuhause ermordet aufgefunden und der 9-jährige Sohn der Familie ist spurlos verschwunden – wurde er entführt?
Carl, der eigentlich eher Urlaub nötig hätte, und seine Leute haben alle Hände voll zu tun und geraten in ein dichtes Geflecht aus Lügen, Machtspielen und Korruption.
Carl und seine Kollegen gefallen mir gut, sie sind sehr unterschiedlich und jeder hat eine wichtige Rolle im Team.
Paula hält das Ganze zusammen und ist sehr sympathisch, aber noch etwas empfindlich. Da muss sie sich noch eine dickere Haut zulegen, um nicht zwischen den männlichen Kollegen zu versinken.
Im Verlauf der Handlung ist auf alle Fälle sowohl bei Carl als auch bei Paula eine sehr positive Weiterentwicklung zu erkennen.
Axel Hollmanns Schreibstil hat mich von Anfang an gefesselt, er ist direkt, schnörkellos und unverblümt. So wird alles kurz und knackig auf den Punkt gebracht!
Die Spannung wird direkt aufgebaut und permanent gesteigert, dann wird es recht rasant und actionreich beim Showdown und das Ende bzw. die Aufklärung des Falles konnte definitiv überraschen.
Ein spannender Kriminalroman, der bestens unterhält, sich auf das Wesentliche konzentriert, den Leser mitfiebern lässt und Lust auf den nächsten Fall für die Soko innen macht!