Rezension

Dollar - Buch 1: Pennies

Dollar - Buch 1: Pennies - Pepper Winters

Dollar - Buch 1: Pennies
von Pepper Winters

Bewertet mit 4 Sternen

Ich liebe die Tears of Tess Bücher der Autorin, deswegen waren meine Erwartungen hier auch hoch. Tasmin, und an dieser Stelle möchte ich kurz anmerken, wie toll ich die seltenen Namen finde, stirbt und wird wieder zum Leben erweckt. Doch nun ist sie nicht mehr Tasmin, sondern Pimlico. Von einer freien jungen Frau wird sie zur Sklavin. Entführt und verkauft an den höchst Bietenden.

Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus ihrer Perspektive und aus der von Elder. Er ist geheimnisvoll und kommt eigentlich nur für ein Geschäft zu Pimlicos Besitzer, doch trifft er dort auf die gebrochene junge Frau und diese lässt ihn nicht mehr los. Ich fand ihn sehr interessant, immer wieder nimmt er Bezug auf seine Vergangenheit, und doch bleibt vieles im Ungewissen. Es gibt auch noch Briefe oder eher Tagesbucheinträge, die die Protagonistin an "Niemand" schreibt.

Pimlico ist eine wahnsinnig starke Protagonistin. Sie lebt über eine lange Zeit als Sklavin und wird misshandelt. Hier überlässt die Autorin einiges der Fantasie des Lesers, so wird nicht explizit darauf eingegangen, was wenn man die Szenen bedenkt, auch besser ist. So ist das Buch durchaus auch brutal und nichts für zartbesaitet, aber doch nicht zu schlimm, um es nicht zu verschlingen.

Über kaum noch etwas hat Pim die Kontrolle, doch über eines ist sie noch Herrin, nämlich über ihre Stimme. So entscheidet sie sich nicht mehr zu sprechen, warum ich das erwähne. Weil dies zwar auch positive Aspekte für die Geschichte hat, so war es sehr interessant zu lesen, wie Elder sie ganz ohne Sprache versteht. Doch liebe ich Dialoge und diese machen eine Geschichte für mich lebendig, diese habe ich hier manchmal vermisst. Und auch wurden mir die inneren Monologe der Protagonistin manchmal zu viel, ich verstehe natürlich, dass ihre Gedanken immer wieder um das Gleiche kreisen. Wem würde es in so einer Situation nicht so gehen, aber trotzdem war es für mich als Leser an diesen Stellen nicht so spannend. Dafür gab es aber einige andere sehr spannende Stellen, wo ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen konnte. Besonders gegen Ende.

Fazit:
18 Jahre in Freiheit und dann folgt die Gefangenschaft.
Pimlico ist eine wahnsinnig starke Protagonistin, die nach einem Martyrium auf Elder trifft, der zwar auch gefährlich scheint, aber auch ihre Rettung sein könnte.
Kann dieser geheimnisvolle Mann dem Leiden ein Ende machen?
Eine nervenaufreibende Geschichte, die mich zwar emotional nicht ganz abheben konnte, aber trotzdem durch die Story hervorsticht.