Rezension

Drachenelfen

Drachenelfen - Bernhard Hennen

Drachenelfen
von Bernhard Hennen

Bewertet mit 5 Sternen

Ich liebe die »Elfen«-Reihe von Bernhard Hennen und war schon sehr gespannt auf dieses doch sehr ausschweifende Prequel zu dieser Welt, die er erschaffen hat. Vor allen Dingen auch, da klar war, dass mancher Charakter, den man schon aus den anderen Bänden kennt, in einer seiner früheren Inkarnationen in diesem Buch auftauchen wird.

Jetzt kann ich sagen, dass ich mit meiner Vorfreude auf jeden Fall nicht enttäuscht wurde, denn trotzdem dieses Buch mit seinen über 1000 Seiten sehr lang ist, fand ich es an keiner Stelle uninteressant, denn es passiert an so vielen Stellen Dinge, vieles davon ist nichts wiedergekäutes und vor allen Dingen gibt es noch so viele offene Fragen, die für die nächsten Teile offen sind, wie auch die Charaktere durchweg interessant sind.

Vor allen Dingen finde ich es so spannend zu sehen, wie die Welt der Menschen ausgesehen hat, als die Devanthar, die man später gefühlt eher als mystische Wesen kennt, von denen die Menschen eigentlich nichts mehr wissen, noch richtig als Götterfiguren präsent waren, wie auch das Leben der Elfen so ganz anders scheint, als es noch die Drachen gibt. Das alles beschreibt Bernhard Hennen einfach sehr genial. Zumal ich sowohl die Vielfalt der Devanthar und ihre unterschiedlichen Charaktere, Auftretensformen etc. sehr gelungen und spannend finde, wie auch die unterschiedlichen Drachen sehr interessant ist. Wobei ich Nachtatem mit am interessantesten finde und nur zu neugierig bin, wer von ihnen bloß dieser mysteriöse Erzähler ist, der ab und an aus seiner Sicht die Dinge schildert und eher zum Bösen zu tendieren scheint. Sehr spannend in meinen Augen.

Es gibt einfach auch so viele Handlungsstränge, dass es einfach nur spannend bleiben muss, zum einen bei den Menschen, die Handlung rund um Artax, der zu Aaron und somit einem Unsterblichen gemacht wurde, direkt unter den Devanthar gilt, aber innerlich immer noch der gleiche ist, der er als Artax war. Zudem allem in der Welt der Menschen, den Spitzel, Regeln etc. und was es mit dieser anderen Welt - Nangog - diese neu bevölkern so auf sich hat. Dazu kommen die Geschichte bei den Zwergen, die Drachen jagen wollen, und vor allem natürlich die Handlung rund um Nandalee und Gonvalon. Wobei Gonvalon wohl immer noch mein Lieblingscharakter bleiben wird, erkennt man in ihm doch deutlich Ollowein, den ich in den »Elfen«-Bänden als Lieblingscharakter hatte. Abzweigend zu diesen vielen Haupthandlungen existieren immer noch kleine Intrigen, Verschwörungen und manches Handeln gewisser Charaktere, bei denen man sich noch nicht ganz sicher sein kann, was sie wirklich im Schilde führen, dass es einfach nicht uninteressant und langweilig werden kann.

Ein genialer Auftakt dieser Reihe, bei der ich mich schon mächtig auf die nächsten Bände freue!