Rezension

Drama und Liebe zur Zeit von Mary Stuart

Eine Liebe im Schatten der Krone - Bettina Pecha

Eine Liebe im Schatten der Krone
von Bettina Pecha

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext: Edinburgh, 1561. Voller Stolz blickt das Land auf seine neue Königin. Das Glück von Fiona Fraser scheint vollkommen, als Mary Stuart sie unverhofft an ihren Königshof beruft. In den Hallen von Holyrood Palace erwartet sie die Chance auf eine glänzende Zukunft. Doch das Leben als Vertraute der Monarchin zeigt schon bald seine Schattenseiten. Marys Hochzeit war ein folgenschwerer Fehler. Unerbittlich intrigiert der neue König gegen seine Frau und ihren Hofstaat. Ein blutiges Ränkespiel um Macht und Verrat nimmt unaufhaltsam seinen Lauf - und schon bald muss Fiona erkennen: Hier entscheidet sich nicht nur das Schicksal einer leidenschaftlichen Herrscherin, sondern auch ihr eigenes.

„Eine Liebe im Schatten der Krone“ von Bettina Pecha ist ein historischer Roman, der den Leser über insgesamt 29 Kapitel in die Zeit der schottischen Königin Mary Stuart entführt.

Die Autorin hat es mit diesem Werk geschafft, ein tolles Gleichgewicht zwischen historischen Personen und Fakten, sowie einer Reihe fiktiver Charaktere und deren individueller Schicksale zu schaffen. Den Schreibstil habe ich dabei als sehr angenehm, dem Genre entsprechend, aber gleichzeitig nicht zu überladen empfunden, so dass man sich direkt in die Epoche versetzt und dort absolut wohl fühlt. So hat es mir großen Spaß gemacht, über das Leben am Hofe, die verschiedenen Figuren, das ganze Drama und die zahlreichen Intrigen zu lesen. Gerade die Protagonistin Fiona ist mir dabei gleich von Beginn an sehr sympathisch gewesen und ich habe gerne mit ihr gelitten und gehofft. Die charakterliche Entwicklung, die sie im Verlauf der überaus spannenden und geschickt konstruierten Handlung durchgemacht hat, fand ich wirklich bemerkenswert. Aber auch die übrigen Figuren sind in diesem Roman toll gezeichnet und detailliert ausgearbeitet, so dass das Leseerlebnis insgesamt durchweg interessant und überaus kurzweilig ausfällt.

Fazit: ein gelungener Roman, der historische Figuren geschickt mit fiktiven Charakteren verbindet und eine gleichsam spannende wie mitreißende Geschichte erzählt!