Rezension

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dramatischer Psychothriller???

Unter schweren Schatten - Ute Christoph

Unter schweren Schatten
von Ute Christoph

Bewertet mit 5 Sternen

Nur wenige Augenblicke einer einzigen Nacht verändern Tinas ganzes Leben. Warum wurde gerade sie das Opfer von Stefan Barnert? Welche Rolle spielen Robin Meerbaum und die Kommissarin Claudia Heims bei der Aufklärung des Falls? Und wer sind Tinas Eltern wirklich? Nichts ist wie es scheint.

Das Cover und der Titel passen sehr gut zu diesem Buch.

Es beginnt richtig spannend, wie ein Psychothriller als der er verkauft wird.

Der Prolog beginnt sehr gefühlsbeladen, aber sehr interessant geschrieben.

Tina fährt während eines stürmenden Gewitters nach Hause als ein Baum die Strasse versperrt. Dieser Beginn, eines Psychothrillers würdig, wird Tinas Leben für immer verändern.

Nach einiger Zeit wird es allerdings eher zu einem dramatischem Roman, der trotzdem nichts an Spannung vermissen lässt, auch wenn manches etwas vorhersehbar ist.

Bei dem Satz, dass Haare und Fingernägel nach dem Tod noch wachsen ist die Autorin einem Mythos aufgesessen. Dies erscheint nur durch die Schrumpfung des Gewebes so.

Schade war auch, dass man von Gerd und dem Streit um das Sorgerecht keine endgültige Lösung gab.

Der Epilog war zwar irgendwie interessant und auf jeden Fall überraschend, aber dennoch unglaubwürdig.

Dennoch riss die Spannung kaum ab und der Schreibstil war sehr gut, sodass man sich gut in die Geschichte und die Protagonisten einfühlen konnte.

Fazit: Wenn man das Buch nicht als Thriller, sondern einfach als Roman liest, hat es die volle Punktezahl verdient.