Rezension

Drei Geschichten aus den schottischen Highlands

In den Weiten der Highlands -

In den Weiten der Highlands
von Lena Detlefsson

Bewertet mit 4 Sternen

Das Buch beinhaltet drei in sich abgeschlossene Geschichten rund um den Clan der McLaren.

Die McLarens leben in ständiger Zwietracht mit ihren Nachbarn, den McGregors. Um diese zu beenden möchte Ian McLaren eine seiner vier Töchter, Eleonore, mit dem Sohn der McGregors verheiraten. Eleonores Herz gehört aber längst einem anderen. Ihre Flucht aus der elterlichen Burg bringt sie in tödliche Gefahr.

In der 2. Geschichte spielt ausnahmsweise Ian McLaren die Hauptrolle. Er findet im Wald eine Frau mit ihrem schwer kranken Sohn. Er nimmt beide mit auf seine Burg, um sie vor dem sicheren Tod zu retten. McLaren ahnt nicht, dass er dadurch seine gesamte Existenz aufs Spiel setzt.

In der dritten Erzählung soll auf der McLaren - Burg der Streit zwischen dem Schotten McLeod und dem Engländer Thomas geschlichtet werden. Eine Einigung scheint unmöglich. Gerade als sich die Gemüter etwas beruhigt haben, behauptet McGregor der Engländer habe seine Schwester entführt. Mitten in der Nacht macht sich McLaren zusammen mit den McLeods auf die gefährliche Suche.

Die drei Geschichten sind jede für sich unterhaltsam und bieten das, was ich erwarte, wenn ich Schottland höre : Fehden zwischen verfeindeten Clans, eine romantische Liebe, die nicht sein darf, eine ordentliche Portion Mystik und ein versöhnliches Ende. Wenn es dann noch sympathische Figuren gibt und spannend und unterhaltsam erzählt wird wie hier, ist mein Leseglück perfekt.

Schön fand ich, dass es drei abgeschlossene Geschichten waren, die man aufgrund ihrer Länge gut in einem Rutsch lesen kann. Besonders gut gefallen hat mir die letzte Episode, weil sie ausgesprochen dramatisch war und Mythen eine tragende Rolle spielen.

Wer gerne in den Highlands unterwegs ist und in die Welt der Clans eintaucht, wird an diesem Buch viel Freude haben.