Rezension

düster und blutig

Hexenkuss - Debbie Viguié, Nancy Holder

Witch - Hexenkuss
von Nancy Holder Debbie Viguié

Inhalt

Mit sechzehn Jahren verliert Holly ihre beste Freundin und ihre Eltern bei einem tragischen Unfall. Nun soll sie bei ihrer Tante Marie-Claire in Seattle leben. Seit sie dort wohnt, ereignen sich seltsame Vorfälle. Als sie dann auch noch Jeraud kennen lernt, der sie magisch anzieht, findet sie bald schon heraus, dass sie einem alten Hexengeschlecht entstammt, genau wie Jeraud. Allerdings besteht seit Jahrhunderten eine alte Fehde zwischen den beiden Familien, dass Holly sich die Frage stellt: kann sie Jeraud vertrauen?

Meinung

Bücher in denen es um Hexen und Magie geht finden großes Interesse bei mir. Bei "Hexenkuss" muss ich allerdings sagen, dass es mich nicht so sehr hat faszinieren können. Das Buch trifft dann wohl eher den Geschmack von Teenager im Alter von 14-16 Jahren. Jüngeren würde ich es dennoch nicht empfehlen, da das Buch doch schon recht düster geschrieben ist.
Wahrscheinlich war das von den Autorinnen nicht beabsichtigt, dennoch legen sie hier scheinbar sehr viel Wert darauf, dass deutlich wird wie böse der Deveraux Clan ist. Es werden hier Menschen durch Magie getötet und auch für Opferrituale gefoltert. Meiner Meinung nach, sollte das nicht in einem Jugendbuch zu finden sein.
Worum es in dem Buch überhaupt geht, ist der Krieg zwischen den beiden Hexenclans der Cahors und den Deveraux. Holly befindet sich mittendrin, denn sie ist ebenfalls eine Hexe. Zudem verliebt sie sich in den Sohn des Deveraux-Clans. Aber Ende versuchen beide zu verhindern, dass der Krieg neu entflammt.
Die Geschichte hat mir am Anfang nicht so wirklich gefallen. Was daran lag, dass es nicht wirklich vorwärts ging. Zwischendurch gab es Träume und Visionen in denen man von der Vergangenheit und der Geschichte der Clans erfuhr, aber das war auch das einzig Spannende. Alles andere zog sich nur schwach dahin und auch der Schreibstil trug nicht dazu bei, schneller voran zu kommen. Dazu kommt noch, dass man viel zu wenig über die Protagonisten erfährt. Man wird nicht warm mit ihnen und baut keine Verbindung zu ihnen auf.
Zum Ende hin, wurde es dann ein wenig interessanter. Wenn mir auch noch immer noch etwas gefehlt hat. Es wurde hier zwar von Magie geschrieben, aber man ging nicht genauer ins Detail, was ich mir bei einem guten Hexenbuch mehr gewünscht hätte. Auch, dass in der Vergangenheit beide Clans böse waren und es wohl keine gute Seite gab, fand ich dann zu der Realität etwas widersprüchlich.

Fazit

Alles in allem ist es mehr ein Buch für Teenager, wenn auch etwas düster und blutig. Das Ende hatte mich zwar schon ein wenig neugierig auf den Nachfolger machen können. Aber ob ich den auch wirklich lese ist fraglich, da schon Hexenkuss sehr langatmig war und mich nicht wirklich begeistern konnte.