Rezension

Düster und stimmungsvoll

Die unsichtbare Grenze - Dominique Anne Schuetz

Die unsichtbare Grenze
von Dominique A. Schuetz

1871: London.Cliford,Sohn aus reichem Haus ist fasziniert vom Teufel, Teufelsaustreibungen und Okkultismus.
Zur gleichen Zeit in Fanell, wächst der Bauernsohn Andreas mit der Sage, dass der Teufel im Nebel rund um das kleine Bergbauerndorf badet , heran.
Bei einem Kuraufenthalt in Davos treffen sich die beiden und Andreas erzählt Cliford nichts ahnend von der Sage. Cliford zieht es daraufhin nach Fanell auf der Suche nach der unsichtbaren Grenze zwischen Gut und Böse.
Was nun in und mit dem kleinen Dorf geschieht ist entsetzlich und aufwühlend.

Dieses Buch ist dem Thema entsprechend sehr düster und trotzdem sehr stimmungsvoll beschrieben.Ein grosser Teil der Geschichte spielt in der Schweiz und die Autorin hat gekonnt die Landschaft und Stimmung so dar gestellt , dass man das Bergbauerndorf und die Gegend förmlich vor sich sehen kann.Das Valsertal und die Schweiz wurden hervorragend beschrieben, hier spürt man die guten Recherchen der Autorin.Wie eine Artistin jongliert sie mit Wörtern, Sätzen und der Stimmung .Toll!
 Was im Buch fehlt ist eine Karte des Gebietes, damit man als Leser die Distanzen und Orte besser einschätzen kann.
Die Protagonisten sind sehr bildlich beschrieben und in keiner Weise überzeichnet worden.
Eine faszinierende Geschichte mit  zwei Handlungssträngen, die verschiedener nicht sein könnten. Die Verbindung der Stränge geschieht fliessend ,ohne "gesucht" zu wirken.
Der einzig negative Punkt in diesem Buch ist die sehr kleine Schrift, die das Lesen je nach Licht zu einer mühsamen Angelegenheit macht.