Rezension

Duftender Zimt

Der Duft von Zimt -

Der Duft von Zimt
von Rebekka Eder

Joesphine führt mit ihrem Onkel eine kleine Bäckerei in Hamburg, Thielemanns Backhus. Durch die französische Besatzung Hamburgs werden Lebensmittel immer knapper, und sie können kaum genug Zutaten für die Bäckerei beschaffen. Als ihr Onkel die Stadt Richtung des dänischen Altona verlässt, kämpft Josephine dafür, das Backhaus allein weiterzuführen. Ihr Onkel besteht jedoch darauf, dass sie heiraten soll, und so verlobt sie sich mit dem Postboten Christian, auch wenn sie nichtmal in ihn verliebt ist. Gleichzeitig wird ihr der Soldat Pépin immer sympathischer, und zusammen mit ihm kommt sie nicht nur einem alten Familiengeheimnis auf die Spur, sondern erfindet auch ein Zimtgebäck, das Franzbrötchen. Kann Josephine damit das Backhaus retten?

 

Mir hat der Schreibstil sehr gut gefallen, das historische Hamburg, der Zusammenhalt in Teilen der Bevölkerung, aber auch dass die reicheren Bürger nur nach ihrem Vorteil geschaut haben, wurde sehr lebendig. Die Charaktere haben mir auch sehr gut gefallen, manche waren natürlich sympathischer, machen weniger. Ein sehr schön geschriebener Roman, der einem das historische Hamburg, und die Geschichte des Franzbrötchens näherbringt.