Rezension

Dunkle Wolken über dem Reiterhof

Zitrönchen
von Maria Durand

Bewertet mit 4 Sternen

Jo und Mücke könnten rundum glücklich sein: auf dem Reiterhof fühlen sie sich wie zu Hause, mittlerweile sind sie auch mit der schwierigen Samantha gut befreundet und Zitrönchen macht sich prima – doch Kimba, das alte Schulpferd, das vor allem Mückes Herz erobert hat, scheint krank zu sein. Sind seine Tage gezählt? Das möchte keines der Mädchen glauben. Mit der irischen Austauschschülerin Penelope, die bei Samantha einzieht, kommt ein neuer Missklang in den Freundeskreis. Sie wirft sich Luis an den Hals und bringt Samantha in unangenehme  Situationen.

Ein paar kleine Kritikpunkte habe ich diesmal. Mücke konnte ich zum Beispiel nicht verstehen. Sie ist erst elf, aber gerade im letzten Teil verhält sie sich doch sehr kindisch. Auch Penelope ist ein Charakter, den ich nicht sehr motiviert fand. Ihr ganzes Verhalten war für mich nicht nachvollziehbar. Mag ja sein, dass sie anfangs aus Unsicherheit beeindrucken wollte, doch die anderen Szenen wurden leider nicht mal im Nachhinein begründet.

So viel zu meiner Kritik. Der dritte Band ist trotzdem eine gelungene Fortsetzung. Gerade Samantha hat sich enorm entwickelt. Das Abenteuer des letzten Buches hat sie sehr zum Positiven verändert. Alles in allem geht es diesem Band sehr ruhig zu. Alltagsabenteuer und Pferdespiele. Penelopes seltsames Verhalten, Kimbas Schicksal und der vielversprechende Prolog bringen die kribbelige Spannung in die Geschichte, die einen an die Seiten fesselt. Ich hoffe, dass Jo bald mal wieder im Zentrum steht und auch ihr Charakter neue Entwicklungen durchmacht.

Ein schönes Pferdebuch, das sehr viel Spaß macht, aber auch noch eine Menge Potential hat. Ich freue mich schon auf den nächsten Band und kann diese Serie jedem Freund von Pferdebüchern ans Herz legen!