Rezension

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Durchhalten lohnt sich

Wie Träume bluten -

Wie Träume bluten
von Maggie Stiefvater

Bewertet mit 4 Sternen

- Enthält Spoiler zu vorherigen Teilen der Reihe -

 

 

Ronan ist zusammen mit Hennessy und Bryde auf der Flucht vor den Regulatoren. Zusammen suchen sie nach Ley-Linien und üben sich im gezielten Träumen, damit Hennessy nicht aus Versehen das Gespinst auf die Welt loslässt. Währenddessen machen Declan und Jordan eine Entdeckung, die das Leben der Geträumten verändern könnte und kommen sich deutlich näher als geplant. Gleichzeitig arbeiten Liliana und Farooq-Lane daran, die Welt zu retten. Gemeinsam an unterschiedlichen Fronten kämpfen die Protagonisten für Wahrheit, Realität und die Macht der Träume.

Die Story wird auch wie schon der erste Teil aus vielen verschiedenen Perspektiven erzählt und die Protagonisten zeigen weiterhin alle ihre Eigenheiten. Einzelne Stränge der Erzählung verflechten sich immer mehr zu einem Gesamtbild, allerdings werden auch sehr viele neue Fragen aufgeworfen.

In gewohnt eigenartigem aber doch unterhaltsamem Schreibstil stellt die Autorin alle Protagonisten authentisch, wenn auch nicht wirklich sympathisch dar. Der einzige, den ich von den Protagonisten wirklich mochte und sympathisch fand war Matthew, allerdings passen die Eigenarten der Charaktere sehr gut zum Gesamtbild der Geschichte.

Das Buch an sich lädt zum träumen ein, es hinterfragt Wirklichkeit und Realität und wird stellenweise auf eine melancholische und manchmal unbequeme Art philosophisch. Das offene Ende deutet auf einen epischen Abschlussband der Reihe hin, den ich definitiv auch noch lesen werde.

Insgesamt kein einfaches Buch, man muss den Stil der Autorin definitiv mögen und bereit sein, sich auf die Frage was Traum und was Realität sind einzulassen.

Trotzdem von mir eine Empfehlung, da mich die Geschichte an sich ziemlich beeindruckt hat.