Rezension

Durchschnittlich

Ein Mann für jede Tonart - Hera Lind

Ein Mann für jede Tonart
von Hera Lind

Bewertet mit 3 Sternen

Klappentext:
Eine Musikstudentin verdingt sich als Solosängerin bei Kirchenkonzerten und wird bald von zwei zähen Verehrern mit ernsten Absichten umschwärmt. Emanzipiert und lebensfroh läßt sie sich sowohl mit dem verheirateten Arzt als auch mit dem einflußreichen Kritiker ein, was zu folgenreichen Komplikationen führt.

Meine Meinung:
Pauline ist Musikstudentin und verdient sich ihren Lebensunterhalt mit mittelprächtigen Kirchenkonzerten. Zwei Verehrer heften sich recht schnell an ihre Fersen: zum einen ein wichtiger Musikkritiker, zum anderen ein Arzt – letzterer leider verheiratet. Das führt unausweichlich zu mehr oder weniger amüsanten Verwicklungen, gekrönt durch die darauf folgende Schwangerschaft Paulines und natürlich der Frage: für wen wird sie sich entscheiden?

Wer sich die Story etwas genauer ansieht wird bemerken, daß Pauline weit entfernt davon ist, emanzipiert und lebensfroh zu sein. Sicherlich sind die Situationen in die sich Pauline regelmäßig hineinmanövriert ein Garant für die ein oder andere Lachsalve, auf der anderen Seite sind ihre Macken teilweise nicht lustig, sondern nur peinlich oder gar grotesk (z.B. daß sie sich quasi durch das ganze Buch hindurch nur von Magerquark ernährt). Umso mehr frage ich mich, was an so einer Frau so toll ist, daß gleich zwei Männer sich soviel von ihr bieten lassen, anstatt schnellstens das Weite zu suchen.

Fazit:
Wer sich dieses Buch als Urlaubslektüre für einen faulen Nachmittag am Strand in den Koffer packt, wird sicherlich nicht enttäuscht werden, unterhaltsam und amüsant ist es allemal. Nicht weiter über Schwachstellen im Buch nachdenken, sondern sich einfach auf eine etwas überspitzte Dreiecksgeschichte einlassen und man wird seine Freude haben.