Rezension

Durchschnittlich gutes Buch

Der Letzte seiner Art -

Der Letzte seiner Art
von Andreas Eschbach

Bewertet mit 3 Sternen

„Der Letzte seiner Art“ von Andreas Eschbach ist ein Hörbuch, das ich schon vor einigen Wochen zu Ende gehört hatte, jedoch bisher selbst nicht schlüssig war, wie ich es bewerten soll – um ehrlich zu sein, weiß ich es auch jetzt noch nicht.

Die Geschichte hatte mich einfach interessiert – Duane Fitzgerald lebt zurückgezogen in einem irischen Fischerdorf. Niemand kennt ihn wirklich, lediglich die Bibliothekarin weiß, dass Mr. Fitzgerald gerne liest. Duane – einst ein misslungener Versuch, einen Supersoldaten zu erschaffen, hat Fähigkeiten, die weit über die menschliche Norm hinaus gehen, doch es gibt auch Gründe, warum er nicht von seinen Machern zum Einsatz gebracht wird. Eines Tages ändert sich alles für Duane und die Gefahr in der er schwebt scheint sogleich erfrischend als auch beängstigend zu sein.

Was mir an diesem Buch einfach nicht gefallen hat war die Charakterzeichnung des Protagonisten. An vielen Stellen hatte ich das Gefühl, dass seine Reaktionen doch arg konstruiert wirken. Und auch wenn ich klassische Literatur wirklich gerne lese, haben mich die Zitate von Seneca irgendwann einfach genervt. Stilistisch ist das bestimmt ein gutes Mittel gewesen, aber auf mich hat es irgendwie nur gekünstelt und überzogen gewirkt.

Auch der Spannungsbogen war irgendwie nicht gut gelungen  - ein Großteil des Buches plätschert dahin und plötzlich kommt Spannung auf, die jedoch sogleich von einem Seneca-Zitat wieder zerstört wird.

Für mich war es keine gute Geschichte.