Rezension

Ungeheuerlich

Der Letzte seiner Art -

Der Letzte seiner Art
von Andreas Eschbach

Bewertet mit 4 Sternen

In den USA werden zehn Männer nach sorgfältiger Vorauswahl zu Kampfrobotern, sog. Cyborgs, umgebaut, ihre Knochen und Gelenke werden verstärkt, sie werden schmerzunempfindlich gemacht und weitere Veränderungen machen sie stärker und geschickter. Fünf dieser Männer sterben schon während des "Umbaus" an verschiedenen Komplikationen, fünf überleben, werden aber nie eingesetzt, sondern leben verstreut in den USA und im Fall von Duane Fitzgerald in Irland. Dort hat er ein kleines Häuschen in Dingle geerbt und will einfach nur ein ruhiges Leben führen. Doch dann taucht ein Anwalt auf, der ihn überreden will, die USA auf Schmerzensgeld zu verklagen. Und es setzt eine Kette von Gewalt und Brutalität ein, die sich Fitzgerald niemals hätte vorstellen können.

Das Buch ist ein frühes Werk von Andreas Eschbach, weist aller alle Merkmale auf, die seine Bücher  so besonders machen. Es ist ein Vorgriff auf die Zukunft, den  er mit viel technischem Wissen und ebenso viel Fantasie ausbaut und zu einem spannenden Plot verarbeitet. Man kann sich gut in die Denkweise und die Ängste von Fitzgerald hineinversetzen, er bleibt trotz aller technischen Raffinessen ein denkender und fühlender Mensch, der einer Macht ausgeliefert ist, die er nicht bezwingen kann.

Ein gutes und spannendes Buch über die Grenzen der menschlichen Möglichkeiten.