Rezension

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Durchwachsen

Die Toten, die ich rief - Darren Shan

Die Toten, die ich rief
von Darren Shan

Bewertet mit 4 Sternen

Darren Shan schreibt normalerweise Vampirbücher. Dieses Buch ist sein erstes Buch im Genre Spannung.

Der Titel macht direkt neugierig. Das Cover, vor allem die Machart des Auges, gefällt mir gut. Allerdings finde ich den Totenkopf in der Pupille unpassend.
Der Klappentext zeigt bereits, dass es viele Geheimnisse geben wird...
Ed Sieveking ist Autor und wegen der Recherchen zu seinem neuen Buch in London, wo er von einem treuen Fan unterstützt wird.
Das neue Buch soll ebenfalls von Geistern handeln, da Ed von Geistern verfolgt wird und diesem Phänomen auf den Grund gehen will.
Als sein Gehilfe zu seiner kranken Mutter reisen muss, lernt Ed auf einer Party eine Frau kennen.
Diese hat viele Geheimnisse, gesteht ihm jedoch, dass sie die Frau eines bekannten Verbrechers ist.
Da die beiden sich verlieben, suchen sie einen Weg, zusammen sein zu können...

Die Geschichte erscheint zunächst etwas verwirrend. Soll man nun an Geister glauben oder wird es eine plausible Erklärung für Eds Geister geben?

Doch bevor man sich weitere Gedanken machen kann, nimmt die Geschichte an Fahrt auf.
Bis zum Ende des dritten Teils hatte ich mich dann auch gut mit der Handlung angefreundet.
Der vierte Teil gefiel mir jedoch gar nicht, da die Geschichte eine Wendung nahm, die mir sehr unrealistisch vorkam.
Gegen Ende des vierten Teils hatte ich mich damit angefreundet, dass die Wendung mir einfach nicht liegt. Handwerklich gut gemacht
war sie allemal. Das Ende des vierten Teils stellte dann für mich eher ein Zwischenfazit dar und ich habe kurzfristig überlegt, das Buch zu beenden.
Glücklicherweise habe ich das nicht getan, denn der fünfte Teil hat es nochmal in sich.
So langsam entwirrte sich die Geschichte und sie ging in die ursprünglich von mir erhoffte Richtung.
Wer letztlich hinter allem steckte, war eine kleine Überraschung. Die Lösung ist jedoch in sich schlüssig.

Leider erscheint mir auch der Epilog nicht ganz geglückt. Wieso hat Ed sich nicht mit seinen Geistern ausgesöhnt und wieso sieht er jetzt noch mehr als vorher?

Ich habe viel gegrübelt, welche Punktzahl ich diesem Buch geben soll.
Es gab zahlreiche Höhen und Tiefen innerhalb der Handlung.
Die Auflösung der Geschichte war sehr gut und auch der Erzählstil ist sehr angenehm.
Überflüssig fand ich jedoch die Fehler im Buch. So waren relativ zu Beginn des Buchs ein paar Zeilen doppelt, es gab zwei Grammatikfehler und einen dicken Logikfehler, als Ed einem Taxifahrer viel Geld zahlt, vor einem Gebäude auf ihn zu warten und später zu einem Angestellten in dem Gebäude sagt, dass er nur nachts noch nach London zurück fahren kann, falls noch ein Zug fährt.