Rezension

Dystopischer Roman mit Fantasyanklängen

Das Gesetz der Natur -

Das Gesetz der Natur
von Solomonica de Winter

Mich hatte das schöne Cover angesprochen, dessen leuchtendes Grün mir gleich ins Auge fiel. Auch der Klappentext klang interessant, weshalb ich mich sehr über den Gewinn des Rezensionsexemplares gefreut habe.

Auch die ersten Seiten und kurzen Kapitel haben mir gefallen; anfangs entwickelte sich ein regelrechter Sog, den der ungewöhnliche Schreibstil eher verstärkte als abschwächte.

Interessant fand ich den Namen der Protagonistin Gaia Marinos, Gaia, die Erde, Marinos, das Leben, das Meer. Wie auch immer.……

Den Ansatz, dass Gaia als Mutantin nach einer nicht genauer definierten Katastrophe, die lange Zeit zurück liegt, als Außenseiterin in einer ihr extrem feindlich gesinnten Welt aufwächst, fand ich ausgesprochen interessant. Die Umsetzung war dann leider nicht so, dass sie mich angesprochen hätte. Die Kürze der Kapitel, die ich anfangs nicht störend fand, irritierten mich mehr und mehr, die Charaktere blieben für mich nicht greifbar. Ich konnte mit keinem wirklich warm werden oder mich gar identifizieren. Einige der geschilderten Entwicklungen blieben für mich nicht nachvollziehbar, denn ich konnte die Handlung nicht einordnen. Vor allem, dass im Verlauf der Geschichte die Antiheldin Gaia von der verachteten und verfolgten Mutantin zur überragenden Heldin erhoben wird von den Menschen, die sie vorher mit dem Tode bedroht hatten; keine Ahnung, was ich hier vielleicht überlesen habe……. 

Fazit: Nach einem für mich spannenden und interessanten Beginn verlor der Roman für mich mehr und mehr an Faszination bis nichts mehr übrig blieb. Ich fand die Charaktere wenig überzeugend und den Schreibstil ebenfalls, auch hier vom Anfang abgesehen. Schade, denn die Geschichte ist eigentlich interessant.