Rezension

Egi Huber und die 5 toten Frauen in Oberstdorf

Waldesruhe -

Waldesruhe
von Nicki Fleischer

Bibliographische Angaben:

Titel: Waldesruhe
Autor: Nicki Fleischer
Seiten: 300
Verlag: Ullstein Taschenbuchverlag
Erscheinungsdatum: 02.10.2023

Zum Inhalt/Klappentext:
Als eine junge Frau tot aufgefunden wird, geht der Rechtsmediziner Erich Engstein von einem natürlichen Tod aus. Schließlich wird in Oberstdorf nicht gemordet! Blöd nur, dass der Onkel der Verstorbenen ein Freund vom Chefmeier, dem Leiter der Polizeiinspektion ist, und der drängt nun auf Ermittlungen. PHK Egi erkennt schnell, dass es weitere Morde gab, die miteinander in Verbindung stehen. Jetzt muss auch sein Kollege Rudi das Mittagessen ausnahmsweise im Einsatzfahrzeug verspeisen, schließlich soll der Fall gelöst werden, bevor die Kollegen der Kripo Kempten auf der Matte stehen. Die Spuren führen sie zu einer seltsamen Zusammenkunft bei einer Hütte nahe der Waldesruhe. Irgendein Guru steckt dahinter. Nur wer ist es? Der dubiose Heilpraktiker Sebastian Keim oder doch der fesche Makki vom Bootsverleih? Und dann wäre da noch die Tatsache, dass alle Frauen nur ein Ziel verfolgten: Sie wollten schwanger werden. Bevor sich Egi versieht, steckt er in einem Morast aus Ausbeute, Größenwahn und Niedertracht. Und dann stehen zu allem Überfluss auch noch die Kemptner vor der Tür ...

 

 

Meine Meinung:
Wer die Reihe um PHK Egi Huber kennt, kennt auch die charismatischen, manchmal etwas verpeilten Mitglieder der PI Oberstdorf. Und natürlich Uroma Bruni. Alle anderen lernen sie sehr schnell kennen und lieben. Man sofort in die Geschichte ein und wird auch nicht wieder losgelassen. Es geht spannend los und bleibt es bis zum Schluss. Ein Krimi, bei dem herrlich selbst mitraten und seine eigenen Schlüsse ziehen kann, nur um festzustellen, dass es dann doch nicht ganz so war, wie man vermutet hat.

Sämtliche Charaktere und Handlungsort sind bestens dargestellt. Man hat sofort zu allem und jedem ein Bild vor Augen. Auch fehlt es in diesem inzwischen 6. Band um Egi Huber nicht an Wortwitz und Situationskomik. Ich habe mehrfach schallend gelacht.
Man könnte dieses Buch auch ohne weiteres als Einzelband lesen, was einen aber um jede Menge Lesevergnügen bringen würde. Vorkenntnisse aus den Vorgängerbänden sind nicht unbedingt erforderlich.

Der Schreibstil ist auch hier leicht und flüssig. Alles lässt sich angenehm lesen und man kommt wirklich zügig voran. Das Buch ist in mehrere Kapitel unterteilt. So kann man es bequem auch in mehreren Abschnitten lesen. Viel Brutalität und Blutvergießen sucht man hier vergebens, so dass sich das Buch auch bestens für Freude des Cosy-Crime oder Krimödie eignet.

 

Mein Fazit:
Ein wunderbarer Allgäu-Krimi, den ich nur weiterempfehlen kann. Von mir gibt es 5 Sterne.