Ehehölle pur...
Bewertet mit 3 Sternen
Als erstes muss ich sagen, dass das Buch allein wegen Fieldings Schreibtalent mehr als einen Stern verdient hat!
Sie versteht sich wirklich darauf, selbst die langweiligsten Dinge, lesenswert zu machen!
Am Anfang ist das Buch der Horror... sowohl für Donna, als auch für den Leser.
Die Inhaltsangabe beschreibt schon allein etwas mehr als die erste Hälfte des Buches. Es geht einzig und allein darum, dass sich Donna und Victor um das Sorgerecht ihrer beiden Kinder streiten und das Donna ab und zu in die Vergangenheit abschweift, damit der Leser einen Eindruck von ihrer Ehe bekommt.
Man bekommt wirklich einen sehr guten Eindruck von dem, was sie durchmachen musste und wie sie sich dabei gefühlt hat. Irgendwann werden diese immer wieder kehrenden Streitereien zwischen Donna und Victor jedoch zuviel und immer wenns wieder auf einen Streit hinausläuft denkt man nur "Oh mein Gott nicht schon wieder 20 Seiten das gleiche Gelaber".
Es wäre besser gewesen, wenn Fielding den ersten Teil um die Hälfte gekürzt hätte, man hätte einen genauso guten Eindruck von Donnas Eheleben bekommen und es hätte sich ganz sicher nicht so gezogen!
Nachdem der erste Teil des Buches dann überstanden ist, bekommt man das Gefühlt, dass das Buch zuende ist(wenn man nicht sehen würde, wieviel Seiten man noch vor sich hat).
Der zweite Teil der dann folgt, ist ihr wirklich gut gelungen!!
Denn was da geschieht, hat mich noch mehr gefesselt, als Fieldings Schriebstil.
Am Ende habe ich sogar geweint, denn wie solls auch anders sein, geht es wieder um Donnas Gefühle.
Da der erste Teil das Buch jedoch "kaputt" macht und einem wirklich die Lust am Weiterlesen nimmt, bekommt das Buch nur 3 statt 5 Sterne.
Denn das ist wirklich der schlechteste Fielding den ich gelesen habe.