Rezension

Eher ein Familiendrama als ein Thriller

Hagebuttenblut - Lina Bengtsdotter

Hagebuttenblut
von Lina Bengtsdotter

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Rezension:

Charlie Langer, eine Stockholmer Ermittlerin, kehrt in ihren Geburtsort Gullspang zurück. Eigentlich wollte sie dort nie mehr hin, aber ein Fall, der sich vor 30 Jahren ereignete, zwingt sie dazu. Sie soll herausfinden, was vor 30 Jahren mit der verschwundenen Francesca passierte, die niemals wiedergefunden wurde. Francesca lebte in einer sehr wohlhabenden Familie und keiner verstand, was ihr widerfahren war.

Fazit:

Dies war mein erster Roman der Autorin Lina Bengtsdotter. Ich habe den Roman zusammen mit anderen Lesern für eine Leserunde gewonnen und war sehr gespannt darauf.
Allerdings muss ich sagen, dass ich am Anfang doch so meine Schwierigkeiten hatte, in die Story hineinzukommen. Immer wurden Charaktere vorgestellt, die schon in dem ersten Band „Löwenzahnkind“ eine Rolle spielten. Dadurch war es manchmal sehr schwierig, die Verbindungen richtig zu deuten. Aber mit der Zeit wurde es besser.
Der Roman ist aus zwei Sichten geschrieben. Einmal aus der Sicht von Charlie und dann aus der Sicht von Francesca, vor 30 Jahren.
Solche Bücher liebe ich und für mich machte es das Ganze noch so richtig interessant.
Allerdings fand ich den ersten Teil des Buches eher langatmig und es passierte nicht wirklich viel. Außerdem störte mich der ständige Alkoholkonsum von Charlie, was mir so ein wenig die Sympathie für die Ermittlerin nahm.
Francesca ist mir jedoch sehr ans Herz gewachsen und so hielt ich durch, denn ich wollte wissen, was damals wirklich geschah.
Irgendwann wurde es jedoch so spannend und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Wie viele meiner Vorrezensenten bin ich aber der Meinung, dass dieser angebliche „Thriller“ eher ein Familiendrama war. Thrillerelemente waren hier kaum vorhanden.
Ich gebe dem Roman deshalb 4 von 5 Sternen.